Henckels holt zweiten Quoten-Platz

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Nach Tischtennis-Spielerin Ni Xia Lian Mitte Mai hat am Freitag der Bogenschütze Jeff Henckels den zweiten Quoten-Platz für Luxemburg für die Olympischen Spiele 2012 in London ergattert.

Mit dem Einzug ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Turin war der Quotenplatz Jeff Henckels nicht mehr zu nehmen. Eine Selektion für London 2012 durch das nationale olympische Komitee COSL ist eigentlich nur eine Formsache. Es wären die zweiten Olympischen Spiele nach Athen 2004 für Jeff Henckels.

Jeff Henckels (Foto Marcel Nickels)

Am Freitag, dem zweiten Tag der K.o.-Runden mit dem olympischen Recurve-Bogen, räumte Henckels zunächst den Spanier Cuesta mit 6:2 aus dem Weg. Im Achtelfinale stand der 26-Jährige dann eine schier unlösbare Aufgabe bevor: Der Fünfte der Qualifikation, der Inder Jayanta Talukdar, der aufgrund seiner guten Qualifikation erst im Sechzehntel-Finale ins Geschehen eingreifen musste. Dieses gewann er mit 6:4, ehe es dann gegen Jeff Henckels zu einem Kampf auf Biegen und Brechen kamen.

Vorteil für Henckels

Die erste Runde von drei Pfeilen endete 26:26-Unentschieden, die Zweite ging mit 27:25 an den Inder, die Dritte endete 28:28, und dann lag Henckels seinerseits mit 28:26 im Vorteil. Die fünfte Runde musste demnach entscheiden … tat es mit einem 28:28 aber doch nicht. Ein Entscheidungspfeil musste geschossen werden, Henckels traf eine 10, Talukdar eine 9 – die Sensation war perfekt!

Henckels stand im WM-Viertelfinale, und hatte somit neben dem Kanadier Lyon und dem Norweger Nesteng einen von nur acht Quotenplätzen für Einzelschützen, die bei dieser WM vergeben werden, in der Tasche. Die Koreaner Im, Oh und Kim sowie der US-Amerikaner Ellison und der Brite Godfrey waren bereits über die Nationen-Wertung für Olympia qualifiziert.

Comeback als Hochleistungssportler

Jeff Henckels unterlag in diesem Viertelfinale dem Vierten der Qualifikation, Jin Hyek Oh aus der Bogenschützen-Nation Südkorea, mit 1:7.
Für die Olympischen Spiele 2004 hatte sich Henckels übrigens als WM-17. (2003 in New York) qualifiziert, nun schaffte er es also sogar unter die acht Besten der Welt. Sein „Comeback“ als Hochleistungssportler – u.a. aus beruflichen Gründen war Henckels zwischenzeitlich kürzer getreten – hat sich demnach gelohnt.