Creos Deutschland hat den Förderbescheid des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz erhalten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens vom Montagnachmittag hervor. Darin wird Creos Deutschland – eine Tochterfirma des Luxemburger Mutterunternehmens – eine Förderung von 44 Millionen Euro zugesprochen. Rund 31 Millionen davon kommen aus Mitteln des Bundes, den übrigen Anteil übernimmt das Saarland.
Die Netzbetreiber Creos Deutschland und GRTgaz (Frankreich) wollen laut dem Schreiben in Kooperation mit dem Luxemburger Energiekonzern Encevo eine rund 90 Kilometer lange Wasserstoff-Pipeline in der Großregion etablieren. Das Projekt werde „mosaHYc“ genannt. „Dafür sollen rund 70 Kilometer bestehende und zum Teil außer Betrieb befindliche Leitungen für den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden, rund 50 Kilometer davon in Frankreich“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Durch den zusätzlichen Neubau von rund 20 Kilometern Wasserstoff-Leitungen, vor allem zwischen Dillingen (Deutschland) und Bouzonville (Frankreich), wird so ein erstes Wasserstoffnetz entstehen“, erklärt das Unternehmen weiter. Die Inbetriebnahme des Leitungsnetzes soll demnach 2027 erfolgen. „Die Umsetzung dieses Leitungsprojektes ist ein wesentlicher Schritt weg von der Großproduktion mit fossilen Energien hin zur ‚grünen Produktion’ mit klimaneutralem Wasserstoff“, sagt Frank Gawantka, Geschäftsführer von Creos Deutschland.
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