Die Polizei hat in der Caritas-Affäre eine verdächtige Person festgenommen. Das teilte die Luxemburger Staatsanwaltschaft am Montag mit. Die Person habe sich den Ermittlern gestellt. Sie sei „auf Anordnung des Untersuchungsrichters festgenommen und nach ihrer Anklageerhebung unter richterliche Aufsicht gestellt“ worden. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Rund 60 Millionen Euro wurden bei der Caritas binnen weniger Monate abgezweigt – insbesondere während des Urlaubs des Caritas-Generaldirektors Marc Crochet. Crochet sagte, er habe Anfang Juli von dem Problem erfahren, verriet er in einem 100,7-Interview vom Montag. Während einer Pilgerreise von Luxemburg nach Santiago de Compostela sei er von Mitarbeitern darüber informiert worden, dass es Probleme beim Zahlen von Gehältern gebe. Eine Mitarbeiterin habe sich laut ihm Zugang zu den Banken verschafft, sagte er wiederum in einem RTL-Interview am Montag. Sie habe sich Kreditlinien im Namen der Caritas beschafft, die die Organisation nie gebraucht habe, und diese in die eigene Tasche gesteckt.
Hier können Sie die Hintergründe nachlesen:
– Caritas-Generaldirektor äußert sich zu den gestohlenen Millionen
– Existenzkrise bei Luxemburgs Caritas: Rund 60 Millionen Euro gestohlen
Das Beste, was sie machen konnte! Zu ihrer eigenen Sicherheit, denn Tag und Nacht gejagt zu werden, nicht mehr ruhig zu schlafen, das Geld nicht ausgeben zu können - kein angenehmes Leben, immer die Angst im Nacken... Lieber die Strafe kassieren und später ein neues Leben beginnen.