Das Ministerium für innere Angelegenheiten hat am Donnerstag seinen Bericht zu den Zahlen bezüglich der Anträge auf „internationalen Schutz“ und „temporären Schutz“ in Luxemburg für den Monat Mai 2024 veröffentlicht. In dem Monat haben 141 Personen einen Antrag auf internationalen Schutz gestellt. Im Vergleich zum Mai 2023 gebe es damit einen Rückgang von 79 Anträgen – zu diesem Zeitpunkt waren es noch 220.
Die meisten Schutzsuchenden kamen im Mai dem Bericht zufolge aus Eritrea (36), gefolgt von Syrien (22). Dies deckt sich demnach auch mit den Anträgen des gesamten Jahres, von denen 23,2 Prozent von Eritreern und 13,3 Prozent von Syrern stammen. Danach folgen Kolumbianer, Guineer und Venezolaner.
Nach Luxemburger Recht wird zwischen dem „Flüchtlingsstatus“ und dem „Status des subsidiär Schutzberechtigten“ unterschieden. 53 Personen wurden im Mai als Flüchtling und 18 Personen als subsidiär Schutzberechtigte anerkannt. 327 positive Bescheide wurden in diesem Jahr bereits erteilt. Im Mai 2024 wurden aber auch 19 Absagen erteilt. In den ersten fünf Monaten 2024 kam es bisher zu 185 Ablehnungen des internationalen Schutzstatus.
Der temporäre Schutz unterscheidet sich vom internationalen Status: Er wird nur in Ausnahmefällen auf Beschluss der Luxemburger Regierung oder der Europäischen Union gewährt. Temporärer Schutz wurde im Mai 77-mal angefragt – 70 Anfragen stammen dabei von Ukrainern. Die Anträge auf temporären Schutz sind im Vergleich zum April 2024 leicht gestiegen – hier hatte es 54 Anfragen gegeben. Die Gesamtzahl beläuft sich 2024 bisher auf 352 Anträge. Die Anfragen von 59 Flüchtlingen wurden im Mai bewilligt, während zehn abgelehnt wurden. (DJ)
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