Verkehr2023 verunglückten 26 Menschen tödlich

Verkehr / 2023 verunglückten 26 Menschen tödlich
42 Prozent der Todesfälle sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen Foto: Tageblatt-Archiv

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

26 Personen kamen voriges Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben. Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle ist 2023 im Vergleich zu 2022 um 31 Prozent gesunken. Damals starben 36 Menschen auf den Straßen. Die Zahl der Schwerverletzten ist jedoch um 30 Prozent gestiegen. Dies geht aus der kürzlich veröffentlichten Verkehrsunfallbilanz des Jahres 2023 hervor*. In zehn Jahren ist die Zahl der Todesopfer um 42 Prozent gesunken.

Obwohl die Gesamtzahl der Unfälle auf den luxemburgischen Straßen leicht angestiegen ist, ging die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2023 zurück: 26 Personen waren an insgesamt 24 tödlichen Unfällen beteiligt. Die Zahl der tödlichen Unfälle ist im Vergleich zum Jahr 2022 um 31 Prozent gesunken.

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Unfälle mit Todesfolge ebenfalls um 41 Prozent gesunken. Die Zahl der schwer verletzten Opfer ist jedoch im Jahresvergleich um rund ein Drittel – von 267 auf 347 – gestiegen. Vergleicht man diese Zahlen mit denen aus dem Jahr 2013, stellt man einen Anstieg der schweren Unfälle um 14 Prozent fest.

Geschwindigkeit nach wie vor Hauptursache

Geschwindigkeit bleibt die Hauptursache für Verkehrsunfälle, erstmals gefolgt von der Missachtung der Vorfahrt und dem Überfahren der Sicherheitslinie. Laut Statistik waren 22 Prozent der Schwerverletzten und 42 Prozent der Todesfälle im Jahr 2023 auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.

 
   

Gefährliches Fahrverhalten, wie z.B. die Missachtung von Verkehrsregeln gegenüber Fußgängern, ist nach wie vor die dritthäufigste Ursache bei tödlichen und schweren Unfällen, was die Bedeutung der Infrastruktur und die Notwendigkeit, Richtlinien zur Verkehrsberuhigung zu befolgen, unterstreiche, schreibt das Mobilitätsministerium in seiner Pressemitteilung

Im Jahr 2023 gab es in Luxemburg acht tödliche und 39 schwere Unfälle, bei denen Alkohol am Steuer im Spiel war. Die Gesamtzahl der tödlichen Unfälle ist leicht zurückgegangen. Es ist jedoch zu beachten, dass in der Hälfte der tödlichen Unfälle (ohne Motorradfahrer, Radfahrer und Fußgänger) der Fahrer unter dem Einfluss einer legalen oder illegalen Substanz mit einem Wert über dem gesetzlich erlaubten Grenzwert unterwegs war.

 
   

Aktionsplan für Sicherheit in Arbeit

Den Statistiken zufolge ereigneten sich die meisten Unfälle zwischen zwei oder mehr Fahrzeugen, einschließlich Fahrrädern, während die Zahl der Unfälle mit festen Hindernissen und Fußgängern auf einem besorgniserregenden Niveau blieb. Das Alter der Fahrer/innen, die für tödliche und schwere Unfälle verantwortlich gemacht werden, liegt zwischen 18 und 64 Jahren.

Die Zahl der Todesfälle auf unseren Straßen sei weiterhin rückläufig, was eine ermutigende Entwicklung sei, wird Ministerin Yuriko Backes in der Pressemitteilung zitiert. Die Zahlen für schwere Unfälle zeigten jedoch weiterhin eine beunruhigende Entwicklung. Es sei daher von größter Bedeutung, dass alle Formen gefährlichen Fahrverhaltens, einschließlich der Ablenkung, stärker bekämpft werden. Aus diesem Grund werde momentan an einem Aktionsplan für Sicherheit gearbeitet.

* Die Statistiken und Grafiken wurden vom Mobilitätministerium in Zusammenarbeit mit dem Statec, der Polizei und der „Administration des enquêtes techniques“ erstellt.