US-WahlBiden stockt im TV-Duell – Trump greift an 

US-Wahl / Biden stockt im TV-Duell – Trump greift an 
US-Präsident Joe Biden und der ehemalige US-Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nehmen an der ersten Präsidentschaftsdebatte für die Wahlen 2024 in den CNN-Studios in Atlanta, Georgia, am 27. Juni 2024 teil Foto: AFP/Andrew Caballero-Reynolds

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Joe Biden und Donald Trump attackierten sich beim ersten TV-Duell heftig. Trump blies zur Offensive und stellte seinen Nachfolger als Versager dar, während Biden Trump als einen „Verlierer“ bezeichnete. Der Amtsinhaber kam jedoch wiederholt ins Stocken.

Joe Biden und Donald Trump haben sich beim ersten Fernsehduell vor der Präsidentschaftswahl in den USA heftig attackiert. Trump ging bei der Debatte des Senders CNN in der Nacht zum Freitag in die Offensive und stellte seinen Nachfolger als Versager dar. Biden bezeichnete Trump als einen „Verlierer“ und warf ihm vor, zu lügen. Der Amtsinhaber stockte jedoch wiederholt. Beide Politiker warfen sich in dem Duell ohne Publikum gegenseitig vor, der schlechteste Präsident in der Geschichte zu sein. Der 81 Jahre alte Biden und der 78-jährige Trump gaben sich nicht die Hand, als sie das CNN-Studio in Atlanta im Bundesstaat Georgia betraten.

Biden, der Berichten zufolge eine Erkältung hatte, attackierte Trump mit merklich einstudierten Sätzen und sagte, Trump würde der erste verurteilte Straftäter im Weißen Haus werden. Trump war Ende Mai im Schweigegeldprozess von den Geschworenen für schuldig befunden worden, Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben, um ein an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels gezahltes Schweigegeld zu vertuschen. Der 78-Jährige ist damit der erste strafrechtlich verurteilte Ex-US-Präsident der Geschichte.

Bei einer der persönlichsten Attacken griff Biden zudem eine Äußerung auf, die Trump im Jahr 2018 gemacht haben soll. Trump soll sich geweigert haben, einen europäischen Friedhof mit US-Gefallenen zu besuchen und sie als „Verlierer“ bezeichnet haben. Biden sagte nun über seinen verstorbenen Veteranensohn Beau, dieser sei „kein Verlierer“ gewesen. Zu Trump sagte Biden, dieser sei der „Verlierer“. Trump weist zurück, US-Truppen so bezeichnet zu haben.

Auch beim Thema Einwanderung griff Biden seinen Rivalen Trump an. Die Vorstellung, dass illegale Einwanderer in den USA willkommen seien, sei „einfach nicht wahr“. Es gebe keine Daten, die dies stützten. „Er übertreibt, er lügt“, sagte Biden.

„Er ist wie ein Palästinenser“

Trump warf Biden wiederum vor, sich im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen auf die Seite der Palästinenser zu stellen. „Er ist wie ein Palästinenser geworden – aber sie mögen ihn nicht, weil er ein sehr schlechter Palästinenser ist, ein schwacher“, sagte der 78-Jährige. Biden weigere sich, Israel zu helfen, die Arbeit zu Ende zu bringen, fuhr Trump fort.

Die USA sind der größte Unterstützer Israels im Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen. Allerdings hat sich Biden in den vergangenen Monaten zunehmend kritisch über die israelische Kriegsführung geäußert.

Auch in anderen Bereichen zog Trump eine äußerst kritische Bilanz zu Bidens Amtszeit. Die Inflation bringe die USA um, sagte der Republikaner. Trump warf Biden vor, einen „schlechten Job“ gemacht zu haben. Biden entgegnete, die Wirtschaft sei unter Trump „im freien Fall“ gewesen.

Aus den Reihen der Demokraten und unter Anhängern der Partei gab es enttäuschte Reaktionen über das Abschneiden Bidens. Kate Bedingfield, eine ehemalige Kommunikationsdirektorin von Biden, sprach von einer „wirklich enttäuschenden“ Performance des 81-Jährigen. Dessen Vizepräsidenten Kamala Harris sagte, Biden habe einen „langsamen Start“ in das Duell, aber einen starken Schluss gehabt.

Das Duell fand mehr als vier Monate vor der Präsidentschaftswahl im November statt und somit zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt. Ex-Präsident Trump soll erst Mitte Juli von seinen Republikanern erneut zum Präsidentschaftskandidaten ernannt werden, die Demokraten wollen Biden bei einer Versammlung im August nominieren. Die Umfragen deuten darauf hin, dass es – wie schon 2020 – ein sehr knappes Rennen zwischen den beiden geben könnte.

Lucilinburhuc
28. Juni 2024 - 13.34

Mit diesem unterirdischem Niveau in der Politik stehen die USA in der Welt zuviel Macht zu.

fraulein smilla
28. Juni 2024 - 13.31

@JJ Harpo waere der Richtige . Der sprach nicht ,und konnte so kein dummes Zeug verzapfen

CG
28. Juni 2024 - 10.11

D'Amerikaner entscheeden tëschent Pest a Cholera. Kee vun deene zwee daacht eppes, deen een gehéiert an d'Klappsmillen an den aneren an de Prisong. Et gëtt héich Zäit dat Jonker op dee Posten kommen, an nëtt een vun deene zwee aalen Ieselen.

Rocco
28. Juni 2024 - 9.24

Et ass net ze gleewen, daß an esou engem Land kee kapabelen Mënsch opzedraiwen ass fir de Posten ze besetzen. Et sin allen zwee Witzfiguren.

JJ
28. Juni 2024 - 8.53

Wenn's um Verleumdungen und Lügen geht ist Trump der Gröpaz. Wenn man bedenkt,dass ein seniler alter Mann und ein krimineller Dummkopf die einzige Wahl sind für den Posten des mächtigsten Amtes der Welt wünschte man sich doch lieber einen der Marx Brothers zurück.Graucho vielleicht!?

max.l
28. Juni 2024 - 8.35

wann Een bedenkt, dat Amerika vun, jeh domens, awer dach, egal Wiën vun deenen Zwee, fiir President vun Amerika soll gin.. hun së kee Bessere, méi Jonken an Dinamëchen fond.. ët ass dach just Circus wat do leeft..
armes Amerika

fraulein smilla
28. Juni 2024 - 7.22

Biden konnte einem schon leid tun . Er hatte den Sottisen und Unwahrheiten von Trump nichts entgegen zu setzen , ist regelrecht darin untergegangen .Dem demokratischen Haussender CNN nach herrscht in der Partei Panikstimmung . Der Kandidat der Demokraten im November wird wohl nicht Jo Biden heissen .