Wer verreist, stellt sich unter Umständen viele Fragen. Zum Beispiel über die Zahlungsmöglichkeiten innerhalb der Europäischen Union. „In einer Welt, in der bargeldlose Zahlungen überwiegen, ist es wichtig, die Bedingungen und Kosten der verschiedenen Zahlungsmethoden zu kennen“, so das Europäische Verbraucherschutzzentrum (EVZ) in Luxemburg in einer Pressemitteilung.
Es geht zum Beispiel ums Bezahlen per Karte und mögliche Gebühren. „Seit 2018 sind zusätzliche Gebühren für Kartenzahlungen, Überweisungen oder Lastschriften in Euro unzulässig“, so das EVZ. Es würden also keine zusätzlichen Gebühren anfallen, wenn eine Karte in der Eurozone verwendet wird. Zu bemerken sei allerdings, dass in europäischen Ländern, die den Euro nicht als Landeswährung haben, gewisse Umrechnungsgebühren entstehen könnten.
Vorsicht beim Mietauto
Die kontaktlose Kartenzahlung in Europa liege in 19 EU-Ländern bei 50 Euro. Es gebe jedoch ein Maximum von fünf aufeinanderfolgenden Transaktionen pro Tag. „Sollten Sie Ihr Limit für kontaktlose Zahlungen nicht kennen, können Sie sich bei Ihrer Bank erkundigen“, sagt das EVZ.
Ein anderer Punkt: Um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen, beschränkt die EU die Ein- und Ausfuhr von Bargeld auf 10.000 Euro. Alle Reisenden, die mit 10.000 Euro oder mehr in die EU einreisen oder aus der EU ausreisen wollen, müssten dies beim Zoll im Voraus über ein Formular anmelden.
Bei Autovermietungen sei darauf zu achten, dass für Buchung und Abholung des Fahrzeugs dieselbe Karte verwendet wird. Obendrein würden relativ häufig nur Kreditkarten zugelassen, während Debitkarten von den Autovermietungen abgelehnt würden. Es sei wichtig, diesen Punkt in den „Allgemeinen Mietbedingungen“ der Anbieter zu prüfen, um eventuelle Schwierigkeiten zu vermeiden.
Bei Fragen können sich Verbraucher, die in Luxemburg wohnen, an das Europäische Verbraucherzentrum Luxemburg wenden. Die Dienstleistungen der EVZ sind kostenlos. Weitere Informationen unter cecluxembourg.lu.
Informationsstunde
Im Rahmen der Tourismussaison organisiert das Europäische Verbraucherschutzzentrum in Luxemburg übrigens eine Informationsstunde. „Alles, was Sie wissen müssen, um als Verbraucher entspannt zu reisen“, heißt es in der Einladung.
Es geht zum Beispiel um Fragen wie: „Welche Rechte haben Sie, wenn Ihr Flug verspätet ist oder sogar annulliert wird? Die Autovermietung berechnet Ihnen unerwartete Zusatzkosten? Ihr Gepäck kommt nicht an oder geht verloren? Der Preis für die von Ihnen gebuchte Kreuzfahrt geht nach der Buchung in die Höhe? Das gebuchte Hotelzimmer ist bei der Ankunft nicht verfügbar? Ihr Zug hat erhebliche Verspätungen? Oder Sie fragen sich, was multimodales Reisen eigentlich bedeutet?“
Antworten darauf und auf weitere Fragen gibt es am kommenden Mittwoch, 17. Juli, von 12.30 bis 13.30 Uhr. Ort: Foyer Européen, Schuman-Saal, 10, rue Heinrich Heine, Luxemburg. Fragen können auf Deutsch, Englisch, Französisch und Luxemburgisch gestellt werden.
Der Eintritt zum „Midi de l’Europe“ ist kostenlos. Den Teilnehmern werden Getränke und Sandwiches angeboten, heißt es in der Einladung. Die Moderation wird von Karin Basenach, Direktorin des EVZ, übernommen. Anmeldung erforderlich unter: midi@cecluxembourg.lu oder per Telefon unter +352 268 464-1.
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