In Luxemburg ist seit 2018 ein deutlicher Anstieg der täglichen und gelegentlichen Raucher in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Das ist das Ergebnis aus der jährlichen Umfrage zu den Rauchgewohnheiten in Luxemburg, die von der Krebsstiftung in Auftrag gegeben wurde. Der Anteil der Raucher in Luxemburg sei seit 2004 nicht mehr so hoch gewesen. Im Vergleich zu 2020 ist der Anteil der Raucher unter den Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren um 12 Prozent gestiegen. Das hat das Gesundheits- und Finanzministerium am Samstagmorgen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Der Regierungsrat hat am Freitag (21.4) einen Plan angenommen, um das Rauchen in Luxemburg zu bekämpfen und den Tabakkonsum einzuschränken. Es werden diverse Maßnahmen eingeführt, um die Luxemburger Bevölkerung besser vor den schädlichen Auswirkungen des Tabaks zu schützen.
Der Regierungsrat hat den Vorentwurf einer großherzoglichen Verordnung angenommen, der das Ziel verfolgt, den Preis von Zigaretten und Feinschnitttabak für selbstgedrehte Zigaretten um 20 Cent zu erhöhen. Des Weiteren soll es in Zukunft neutrale Packungen für Zigaretten, Stangen und Tabak zum Selbstdrehen geben. Ziel ist es, „die Attraktivität der Zigarettenpackungen, insbesondere für das junge Publikum, zu verringern“.
Das Gesundheitsministerium möchte den Zugang eines „Raucherentwöhnungsprogramms“ für Raucher, die das Rauchen reduzieren oder ganz aufgeben wollen, erleichtern. Die Teilnahme an diesem Programm ist zurzeit sehr aufwändig, hinzukommt, dass es nur einen begrenzten Anspruch auf Kostenerstattung gibt. Auch eine wiederholte Teilnahme am Programm ist durch zeitliche Kriterien begrenzt. Laut Mitteilung des Gesundheits- und Finanzministeriums soll eine Vereinbarung mit der CNS, um „den Versicherten ein wirksames und leichter zugängliches Entwöhnungsprogramm“ anzubieten, bis Ende Juli 2023 in Kraft treten.
De Maart
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