Die Besucher erlebten in ein paar Stunden eine Reise um die Welt. An den 50 Ständen standen sowohl kulinarische Angebote als auch originelle Geschenkideen für Weihnachten im Mittelpunkt. Tausende Besucher fanden reichlich Gelegenheit zum Kauf von Geschenken wie modische Accessoires, Kunstgegenstände oder Dekorationen aus aller Welt. Mit ebenso zahlreichen gastronomischen Spezialitäten und Getränken aus aller Herren Länder kamen auch die Feinschmecker auf ihre Kosten und so manch einer darf sich Weihnachten auf ein besonderes Präsent freuen.
Der Erlös aus den Standaktivitäten wird dieses Jahr an 43 Wohltätigkeitsprojekte verteilt. Die karitativen Projekte werden von den verschiedenen Nationen vorgeschlagen und befinden sich überwiegend in Afrika, Asien, Südamerika, aber auch in Luxemburg und in Europa.
Im Gegensatz zu vielen anderen Hilfsorganisationen sei es den Verantwortlichen des „Bazar International“ wichtig, kleinere Projekte zu unterstützen, wobei der humanitäre Faktor im Mittelpunkt stehe, betonte Carmen Decalf. Ihr liegen besonders Projekte zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Kinderprostitution am Herzen. In vielen Entwicklungsländern stehe der Verkauf von Kindern und insbesondere von Mädchen noch immer auf der Tagesordnung, so Decalf. Leider würden diese Projekte noch immer nicht genügend unterstützt werden, so die Vorsitzende weiter.
Von der Solidarität an diesem Wochenende ist die dynamische Frau an der Spitze des „Bazar International“ angetan. Vor allem war die Vorsitzende vom menschlichen Faktor begeistert. „Hier trafen Menschen aus allen Nationen zusammen, von unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlichen Religionen und einer riesigen Sprachenvielfalt. Sie alle, die Besucher und die Ehrenamtlichen, bewiesen, dass man in Frieden zusammen leben und gemeinsam viel erreichen kann“, so Carmen Decalf.
Kritik an der Luxexpo
Von Seiten des Organisationskomitees gab es auch Kritik. Diese war an die Luxexpo gerichtet. Aufgrund des Aufbaus der Expogast, die Ende des Monats stattfindet, musste der „Bazar International“ nämlich in einen anderen Teil der Hallen umziehen. Einen Zugang über den Haupteingang gab es so aber nicht. Stattdessen mussten die Besucher außen herum vom Nord- zum Südeingang pilgern. Die Türen am Südeingang zur Halle 7 waren geschlossen. Also mussten die Besucher durch die langen Fluren entlang der Hallen 2 und 3 wandern. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität war der Besuch mit erheblichen Hürden verbunden. Deswegen drückte das Organisationskomitee dem Tageblatt gegenüber seine Unzufriedenheit aus. Außerdem sei die Beschilderung nicht ausreichend gewesen. In Sachen Akustik und Lautsprecheranlagen hagelte es ebenfalls Kritik. Diese hätten kaum funktioniert, an einer Stelle zu laut, an anderen Stellen unhörbar. Man hoffe im kommenden Jahr auf eine bessere Organisation seitens der Luxexpo, so die Vorsitzende.
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