Schausteller aus Deutschland laden an diesem geschichtsträchtigen Ort zu historischen Spielständen und Fahrgeschäften ein. Gegen 11 Uhr wird die „Harmonie municipale de Differdange“ das Event mit dem traditionellen „Hämmelsmarsch“ einläuten.
Nicht fehlen darf der Klassiker Hau-den-Lukas. Ein gut gezielter Schlag wird mit einem lauten „Kikeriki“ belohnt. In Lasauvage erwartet die Besucher eine Version im Design der Bremer Stadtmusikanten.
Wurfspiele sind ebenfalls beliebte Attraktionen auf Jahrmärkten. Auf den ersten Blick klingt das Spiel Dosenwerfen sehr einfach. Doch Probieren geht übers Studieren – und aufgepasst, die Zahl an Würfen je Runde ist begrenzt!
Freude empfinden statt zahlen
Liebe Herren, wie wäre es mit einer Rose als Geschenk für die Dame? Die gibt es an der alten Schießbude, ganz wie früher. Ob der Lauf des Gewehres wohl verzogen ist, wie man früher schon immer vermutete? Spätestens nach ein paar Versuchen und einem oder mehreren gewonnenen Neckwedeln wird man es herausfinden.

Doch nun genug von anstrengenden Spielen. Lasst uns die Lachmuskeln aktivieren. Eine dicke Knollennase, ein breites Gesicht oder schlank und fünf Meter hoch – all diese Outfits kann man im historischen Zerrspiegelkabinett ausprobieren, und zwar ganz ohne Umkleidekabine.
Zu einer „Kiermes wéi fréier“ gehören natürlich auch Künstler und Marktleute. Ein Orgeldreher und die Top Fanfare werden ebenfalls aus musikalischer Sicht in vergangene Zeiten entführen, ganz nach dem Motto „’t ass Kiermes am Duerf an den de Spillmann ass do“. Marktleute werden derweil regionale Frischwaren anbieten, während – ganz modern – ein Foodtruck und Stände von lokalen Vereinen dafür sorgen, dass der Hunger zwischendurch gestillt wird.
Und nun noch das Sahnehäubchen: Alle Fahrgeschäfte und Spiele sind kostenlos zugänglich. Aus gutem Grund, sagt Pascale Lorang von der Festivitätsabteilung. Aufgrund der wirtschaftlichen Krise seien viele Mitmenschen finanziell belastet. Man wolle daher jedem Besucher, insbesondere Familien und Kindern, die Möglichkeit geben, schöne Stunden ohne zusätzliche Ausgaben zu erleben.
Außerdem beabsichtige die Gemeinde, die „Kiermes wéi fréier“, die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfinden wird, auch in Zukunft zum Pfingstsonntag zu organisieren. Der Jahrmarkt solle künftig fester Bestandteil im Terminkalender sein, präzisiert Lorang.

De Maart
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