KommentarEsch la mauvaise: Es bleiben nur Verlierer

Kommentar / Esch la mauvaise: Es bleiben nur Verlierer
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Bei der Diskussion über die Videoüberwachung war der schlechte Ruf der Stadt Esch von Bürgermeister Christian Weis thematisiert worden. Zwei Stunden später kam es im Gemeinderat zum Eklat, der diesen Ruf im Rest des Landes weiter zementieren dürfte. Denn die Affäre um Pim Knaff wurde am Freitag nicht mit dem Abstimmen über eine Motion abgeschlossen, sondern wird nun mindestens zwei Wochen weiterköcheln und das politische Tagesgeschäft behindern.

Die Frage muss demnach erlaubt sein, weshalb die Koalitionspartner in einer derartigen Nibelungentreue zum Ersten Schöffen stehen und dafür den Vorwurf in Kauf nehmen, sich über politischen Anstand und Moral hinwegzusetzen? Handelt es sich überhaupt um eine Entscheidung aus Esch oder spielt die nationale Politik – Stichwort CSV/DP-Koalition – die Hauptrolle in diesem Schmierentheater? Eine Antwort darauf wird es nicht geben. Sicher aber ist, dass es bei der Escher Politposse keine Gewinner gibt, dafür aber einen großen Verlierer: die Stadt Esch. Die gibt momentan politisch ein erbärmliches Bild ab und zeigt, wie weit sie sich von den Bürgern entfernt hat. War es das wirklich wert, liebe Herren aus dem Schöffenrat? 

Leila
22. Juni 2024 - 11.26

Welchen Sinn macht dann eigentlich noch investigativer Journalismus? Alle Arbeit umsonst? Schamgefühl ein Fremdwort?!
In der Tat ein erbärmliches Bild!