LuxemburgLeck bei der Regulierungsbehörde ILR: Daten von 10.000 Personen öffentlich zugänglich

Luxemburg / Leck bei der Regulierungsbehörde ILR: Daten von 10.000 Personen öffentlich zugänglich
Luc Tapella, Direktor des ILR Foto: Editpress/Julien Garroy

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Das „Institut luxembourgeois de régulation“ (ILR) hat unwissentlich die Daten von 10.000 Personen veröffentlicht. Ein Dokument mit den persönlichen Daten von Personen, die eine Anlage für erneuerbare Energien besitzen, war rund neun Monate auf der Testplattform Open Data zugänglich. Darüber berichtete am Dienstag Radio 100,7

Die Daten waren vom 31. Oktober bis zum 26. Juli zugänglich. „Es tut uns leid und ich entschuldige mich“, sagte ILR-Direktor Luc Tapella dem Radiosender. Der Grund sei eine „falsche interne Manipulation“ gewesen. Das ILR habe deswegen am Montag die Betroffenen informiert. 

Die Plattform sei allerdings nur informierten Personen bekannt gewesen. Theoretisch sei sie zwar für jeden zugänglich, doch müsse man von ihrer Existenz Kenntnis haben. Das Dokument mit den Daten sei gelöscht worden, als das Datenleck entdeckt wurde. Außerdem sei die nationale Datenschutzkommission informiert worden.

Die zugänglichen Daten seien nicht sehr sensibel, sagte Tapella gegenüber 100,7. Kreditkartendaten seien keine öffentlich zugänglich gewesen. Einsehbar gewesen seien der Name und die Adresse, wo sich die Anlage befindet.

John G.
11. August 2024 - 18.06

Ich habe auch einen solchen Brief erhalten, wie die anderen 10.000 "Geschädigten". 10.000 Papierbriefumschläge und 10.000 Blatt weissen Papiers mit Steuergeldern frankiert und verschickt, um das Missgeschick publik zu machen, wie es sich gehört, und beruhigend zu bestätigen, dass es sich nur um ein Stürmchen im Wasserglas handelte.
Na denn. Meinen Namen und Adresse kann man samt Telefonnummer auch bei Editus nachlesen, und dass ich da eine PV-Anlage betreibe, kann ich auch schwer vor der Sonne verstecken.

Grober J-P.
7. August 2024 - 20.02

Open Data, sehr schön. Interne Manipulation. Wer mani-puliert denn da so frei herum?
Waren das wiederum ITs von der UNI.LU.
Ist schon frustrierend, wenn man gesagt bekommt, das was ihr dort an der UNI im Bereich Datenverarbeitung aufgetischt bekommt, ist "kalter" Kaffee.