CoronavirusMassentests sollen die Rückkehr zur Normalität ermöglichen

Coronavirus / Massentests sollen die Rückkehr zur Normalität ermöglichen
„Wir müssen das Coronavirus erst noch kennenlernen“, sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert bei der Pressekonferenz am heutigen Dienstag Foto: Editpress/Tania Feller

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Luxemburg will zurück zur Normalität. Doch auf diesem Weg spielt die Forschung eine zentrale Rolle. Massentests sollen die Entscheidungen der Regierung zur Wiedereröffnung begleiten. Das kündigten Gesundheitsministerin Paulette Lenert und der Minister für Forschung Claude Meisch am Dienstagmorgen auf einer Pressekonferenz an. 

„Wir müssen das Coronavirus erst noch kennenlernen.“ Das sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Dienstagmorgen bei einer Pressekonferenz. Es bleibe bei der Erforschung des Virus noch viel zu tun, sowohl bei der Verbreitung, dem Krankheitsverlauf als auch bei Medikamenten gegen das Virus. Doch man sei heute anders aufgestellt als zu Beginn der Krise. Man kenne nun die Bedürfnisse bei der Pflege und der Schutzkleidung für das Personal. „Die Zahl der Neuinfektionen sinkt weiter und auf der Intensivstation sieht man Licht am Ende des Tunnels“, sagte die Gesundheitsministerin. Nun müsse man lernen, mit dem Virus zu leben. Deswegen sei es wichtig, weiter zu testen. Positiv auf Coronavirus getestete Menschen sollen weiter isoliert werden.

Während der nächsten Phase der Aufhebung des Ausnahmezustands will die Regierung nun enger mit der Forschung zusammenarbeiten, sowohl beim Monitoring als auch bei der Interpretation der in den Tests gesammelten Daten. Durch eine ganze Reihe an Forschungsprojekten wolle man erfahren, wie weit verbreitet das Virus in der Bevölkerung ist.

Am Anfang habe man reaktiv getestet, also nur dann, wenn Symptome aufgetreten sind. Bis zu 1.000 solcher reaktiven Tests seien pro Tag möglich. Für proaktives Testen habe man anfänglich nicht ausreichend Material gehabt. Nun aber erlauben die Reserven, das Personal in Kranken- und Pflegehäusern sowie Altenheimen systematisch zu testen.

Neuer PCR-Test seit Freitag in Luxemburg zugelassen

Seit letzter Woche stünde nun ein neuer PCR-Test zur Verfügung, dem Luxemburg als erstes europäisches Land eine Genehmigung erteilt habe. Diese neuen Cluster-Prävalenz-Tests sollen nun zeigen, wie verbreitet das Coronavirus in einzelnen Bevölkerungsgruppen ist. Beispielsweise wurden solche Tests bei Personen aus dem Bausektor durchgeführt. Die Resultate davon werden demnächst erwartet. Es sei „eine große Herausforderung fürs Luxembourg Institute of Health“, sagt Gesundheitsministerin Paulette Lenert.

Die Cluster-Prävalenz-Tests werden von der Covid-19-Taskforce durchgeführt, gab der Minister für Forschung Claude Meisch (DP) an. Man könne die ganze Population Luxemburgs so in einem Monat testen. Bis zu 20.000 Tests sollen am Tag durchgeführt werden können. Der Einkauf der Tests wurde aus dem Budget der Hochschulbildung finanziert und hat mehr als 40 Millionen Euro gekostet. Die Tests seien eine „wichtige Voraussetzung für eine weitere Öffnung der nationalen Ausgangssperre“, so Meisch. Man wolle nun schrittweise zurück in die Normalität, aber in aller Sicherheit. 

Prof. Dr. Ulf Nehrbass, der Direktor des Luxembourg Institute of Health (LIH), repräsentierte die Taskforce bei der Pressekonferenz. Man werde die Bevölkerung nun in sogenannte Kontingente einteilen und diese dann auf die Präsenz des Virus testen. Seien die Zahlen niedrig, können die getesteten Berufsgruppen ebenfalls wieder die Arbeit aufnehmen. In einer ersten Phase werden nun Lehrer wie auch Schüler der Abschlussklassen auf freiwilliger Basis getestet. Für sie wurden für 4,7 Millionen Euro 150.000 Tests gekauft. Sowohl Nehrbass wie Meisch riefen bei der Pressekonferenz die Schüler und Lehrer, die nun eine Einladung zu den Tests erhalten, auf, so zahlreich wie möglich bei der Studie mitzumachen.  

Caroline R.
29. April 2020 - 8.22

Mir wäerte fäeg sinn an der nächster Zukunft de gespaarten mat "Stay-at-home" ze vermeiden. Mir solle definitiv e Mount warten fir de "flattten the curve" ze kréien.

Däitschland weist wat geschitt wann Dir et ignoréiert:

Coronavirus update: German infection rate ticks higher after reopening moves, offers lesson to U.S. governors
https://finance.yahoo.com/m/1d9d7126-7c0d-3c4c-a478-ce14bec7633c/coronavirus-update-german.html

Mir kënnen de "congé annuel" op Mee bréngen!

Hartendauer Annemarie
29. April 2020 - 8.13

Ohje nee se man lo se vill an se schnell
Lous an lous as jo okay.
Zum beispielsweise bessen raus goen diztanz op eeler leit goen
Awer nee direkt alles.
Mol gespannt do get eng schief dono

Snoppi
28. April 2020 - 16.53

Leit dobaussen hun se net mei all........
Lo gett alles gemach fir séier an méiglechts secher an Normalitéit zreck ze kommen , an awer muss gemeckert an ouni Wessen gestenkert gin!,
@Monique , keen Politiker an keenVirolog forcéiert iech sech testen ze loossen.....an iirgendwann impfen zeloossen.
Spéider gesontheetlech Konsequenzen daerf der dann och net mei uprangeren , well der selwer Schold sitt datt sou ass!!!
Trotzdem all eng gutt Gesontheet gewenscht.