CGDISMehr Einsätze, weniger Personal, geben die Verantwortlichen zu verstehen

CGDIS / Mehr Einsätze, weniger Personal, geben die Verantwortlichen zu verstehen
Das Einatzzentrum des CGDIS Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Das CGDIS blickt auf 2023 zurück. 70.660 Einsätzen seien zu verzeichnen, geleistet von rund 7.200 Helfern, größtenteils von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Bei zusehends komplizierten Einsätzen würde die Personaldecke aber immer dünner, heißt es von den Verantwortlichen.

Langeweile scheint ein Fremdwort bei den nationalen Rettungskräften. Das wurde einmal mehr am Freitagmorgen deutlich, als das „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) den Jahresbericht 2023 vorstellte.

Zu verzeichnen sind insgesamt 70.660 Einsätze. Das sind etwas weniger als 2022, aber viel mehr als 2018 und immer noch genug, um die Truppe auf Trab zu halten. Insgesamt, so heißt es, arbeiten 7.206 Personen für das CGDIS. Der größte Teil davon sind ehrenamtliche Helfer, ohne deren Engagement und ohne die Unterstützung derer Familien nicht viel gemacht werden könne, gibt CGDIS-Verwaltungsratspräsident Alain Becker zu verstehen.

Von den 7.206 Mitarbeitern sind 928 Personen fest beim CGDIS eingestellt. 649 davon sind Berufsfeuerwehrleute, 279 sind Verwaltungs- oder technische Mitarbeiter. Um den wachsenden Herausforderungen im Bereich der zivilen Sicherheit gerecht zu werden, wird das CGDIS in den kommenden Jahren weiter Personal einstellen.

Große Investitionen

Alain Becker ging dann auf die logistischen Errungenschaften des letzten Jahres ein, insbesondere auf die Inbetriebnahme 2023 der Rettungszentren in Remich und Findel, aber auch auf laufende Projekte wie zum Beispiel in der „Nordstad“, Vianden, Wormeldingen oder Martelingen. Über das Zentrum in Esch, das seit langem als renovierungsbedürftig gilt, wurde am Freitag nicht geredet. Neben der Infrastruktur sei es klar, dass in Zukunft mehr denn je in neue Technologien und neue Gebäude investiert werden müsse.

CGDIS-Generaldirektor Paul Schroeder ging in seiner Rede auf einige operative Schlüsselzahlen für das Jahr 2023 ein. In der Bilanz der Notrufzentrale 112 seien insgesamt 276.353 Notrufe verzeichnet worden. Diese Notrufe hätten zu den 70.660 Einsätzen des Jahres 2023 geführt. Im großen Ganzen seien es immer noch Einsätze, wo es um Menschen gehe. Brände oder Autounfälle. Brandschutz sei stets ein großes Thema. Je nach Konstruktion eines Baus würden neue Herausforderungen auf die Feuerwehrleute zukommen.
Prävention sei deshalb ein wichtiger Faktor der Arbeit, so Schroeder. In dem Kontext solle man das CGDIS nicht als Schikane sehen, sondern als jemanden, der auf mögliche Gefahren wie Brände oder Unfälle hinweisen möchte.

Erste-Hilfe-Kurse

In der Bilanz der Notrufzentrale 112 seien insgesamt 276.353 Notrufe verzeichnet worden. Aus diesen Notrufen resultierten 70.660 Einsätze, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Die Nachfrage nach Erste-Hilfe-Kursen, aber auch nach dem Kurs „Sicherheit und Unfallverhütung im Alltag“ für die breite Öffentlichkeit sei im vergangenen Jahr zudem weiter gestiegen. Um diesem Wachstum gerecht zu werden, hat das CGDIS im Jahr 2023 die Anzahl der landesweit angebotenen Kurse erhöht. 7.804 Zivilpersonen hätten an einem der 488 vom CGDIS angebotenen Kurse teilgenommen.

Der Jahresberichts 2023 ist auf der Internetseite des CGDIS verfügbar.