Mondorf: Bäcker uneins über Auswirkungen des Brotautomaten

Mondorf: Bäcker uneins über Auswirkungen des Brotautomaten

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Rund um die Uhr und an jedem Wochentag frische Baguettes – das soll ein Brotautomat in Esch-Lallingen schon bald möglich machen. Im Thermalstädtchen Mondorf ist das längst Realität.

Die Escher Einwohner sind skeptisch. Als das Tageblatt bei ihnen nachhakt, was sie von einem solchen Brotautomaten halten, zeigen sich viele von ihnen nicht sehr begeistert. Die häufigste Sorge ist, dass die Maschine für die lokalen Bäcker künftig eine große Konkurrenz sein könnte. In Mondorf steht schon seit längerem ein solcher Baguette-Automat. Im fußläufig schnell erreichbaren Mondorff in Frankreich steht sogar ein zweiter. Darüber, ob die rund um die Uhr zugängliche Backware einen Einfluss auf den Umsatz der lokalen Bäckereien hat, sind sich die Verantwortlichen uneinig.

Die Geschäftsleiterin der „Fischer“-Filiale im einzigen Supermarkt des Dorfes hat zwar keine genauen Zahlen, weiß aber: „Vor ein paar Wochen hat gegenüber ein anderer Bäcker eröffnet. Das hat unsere Einnahmen keineswegs beeinflusst. Deshalb glaube ich auch nicht, dass der Brotautomat Auswirkungen hatte.“

Auch im „Hoffmanns“ in der Frantz-Clement-Straße haben die Verkäuferinnen nichts bemerkt: „Wir verkaufen immer noch sehr gut“, sagen sie. Ohnehin ziehen ihre Kunden den klassischen Brotlaib einer Baguette vor. Zudem schätzen die Stammkunden den Kontakt zu den Mitarbeitern. Und diejenigen, die tagsüber keine Zeit hatten, Brot zu besorgen, kaufen sich dieses an der Tankstelle. Nur der Geschäftsleiter des Bäckers „Fels“ am Eingang des Thermalparks ist sich sicher: „Seit der Brotautomat dort steht, ist unser Umsatz gesunken.“ Baguette kaufe bei ihm kaum noch jemand. Die Meinungen über die Auswirkungen des Brotautomaten auf die örtlichen Bäckereien gehen in Mondorf also auseinander.

roger wohlfart
30. November 2018 - 10.09

In manch entlegenen Ortschaften, Dörfern des Landes, wären die Einwohner froh wenn es einen Brotautomaten gäbe. Auf dem Land sind die Bäcker nämlich rar geworden. Die meisten Backwaren stammen sowieso aus einer Grossbäckerei resp. Brotfabrik. Die Backwaren ohne Zusatzstoffe und aus natürlichem Mehl hergestellt sind inzwischen Mangelware. Und dass an den Tankstellen ausser Lebensmittel, Getränke und Blumen auch noch Treibstoff angeboten wird, hat man schon fast vergessen.

Hula
28. November 2018 - 17.39

Bei eis op der Gare steet e Colasautomat um Quai.
Et si schonn 20 Wirtschafte faillite gaangen.

roger wohlfart
28. November 2018 - 13.28

Also dann dach léiwer Brout, pardon Baguette, aus dem manner "rëffegen" Automat ?

Jang
28. November 2018 - 8.20

Den Bäcker "Fels" heescht FELTZ,w.e.g
informéiert iech eemol richtig,
bei dem FELTZ ginn ëtt nach Hausmaacherprodukter
waat anerer nëtt méi verdeg bréngen, mat hierer Fabrikswuer.
d'Baguette aus dem Automat schmaacht ësou wiesou
nëtt no gudder Baguette,

jempi meyers
28. November 2018 - 7.47

… da wäert dem Här Fels seng Baguette wuel net esou gudd sin :-)

Nostradamus
27. November 2018 - 21.55

Dat do ass en dramatesche Problem mat Auswirkungen op dee ganzen Universum! Ech färten, dat iwerlieft d'Menschheet net. Elo hänke mer!

Obèsix
27. November 2018 - 14.18

"Vor ein paar Wochen hat gegenüber ein anderer Bäcker eröffnet. Das hat unsere Einnahmen keineswegs beeinflusst." Das verstehe ich nicht. Denn wenn dessen Kunden bei ihnen gekauft hätten,wären das ja Mehreinnahmen. Außer diese Kunden kommen extra von woanders her nur um in der neuen Bäckerei zu kaufen,was unwahrscheinlich ist. Und wer am Automaten kauft,kauft nicht mehr beim Bäcker.Das ist einfache Arithmetik.

anne
27. November 2018 - 12.28

Leid sin skeptesch an waat machen Leid soss ?Alles ged iwert Internet bestallt an do machen sech Leid awer këng Gedanken an elo beim Brout färten se.
Ma dann halt emol all op iwert Internet är Sachen ze bestellen dann geed et de Geschäftsleit alleguer gud hei zu Letzebuerg.
hei schreift 1.daat nach nie eppes iwert Internet bestallt huet