ParteipolitikNach dem Piraten-Aus zur DP? – Das Ringen um Polidori scheint eröffnet zu sein

Parteipolitik / Nach dem Piraten-Aus zur DP? – Das Ringen um Polidori scheint eröffnet zu sein
Ben Polidori machte vor wenigen Tagen seinen Rücktritt aus der Piraten-Partei bekannt Foto: Editpress/Julien Garroy

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„Es ist nie zu spät, der Demokratischen Partei beizutreten“, beginnt ein Facebook-Post von Barbara Agostini. Auf dem Bild, welches sie dazu gepostet hat, steht der Name vom ehemaligen Piraten-Abgeordneten Ben Polidori als „Unabhängiger“. Doch „Witz beiseite“, schreibt Agostini. Polidori solle sich „sorgfältig“ Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, welcher Partei er beitreten möchte. „Aber sei immer im Einklang mit dir selbst“, schreibt die DP-Abgeordnete.

Der Piraten-Abgeordnete Ben Polidori hatte in einer Pressemitteilung am Montag angekündigt, „mit sofortiger Wirkung“ aus der Partei auszutreten. Grund dafür seien Unstimmigkeiten in Bezug auf die interne Verwaltung sowie die Methode der Entscheidungsfindung. Diese Unstimmigkeiten „haben zu einem instabilen und konfliktreichen Arbeitsumfeld auf der Entscheidungsebene der Partei geführt und es mir schwergemacht, mein Hauptziel zu erreichen: unseren Bürgern zu dienen“, hieß es in der Mitteilung.

„Transparenz und partizipative Demokratie sind für mich Kardinalprinzipien und ich habe den Eindruck, dass sie heute nicht mehr das Handeln der Sensibilität und ihrer Partei leiten“, schrieb Polidori. Er wolle sich weiterhin für die ihm wichtigen Werte und Ideen als Abgeordneter einsetzen, aber außerhalb der Piraten.

Unmittelbar nach seinem Austritt aus der Piratenpartei hat das Luxemburger Wort darüber spekuliert, ob Polidori zur LSAP wechseln würde. Im Interview mit dem Radiosender 100,7 hatte der neue Generalsekretär der Sozialisten, auf diese Spekulation angesprochen, jedenfalls nicht gleich dementiert. Er sagte, dass jeder, der die Werte seiner Partei vertritt, willkommen sei. Demnach scheinen Polidori gleich mehrere Türen offenzustehen.


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