MedienberichtÖffentliche Mittel für „Luxembourg Science Center“: Bildungsministerium schaltet Finanzinspektion ein

Medienbericht / Öffentliche Mittel für „Luxembourg Science Center“: Bildungsministerium schaltet Finanzinspektion ein
Das Bildungsministerium hat laut Reporter.lu in Sachen „Luxembourg Science Center“ die Finanzinspektion eingeschaltet Foto: Editpress/Tania Feller

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Das „Luxembourg Science Center“ wird unter anderem durch öffentliche Mittel finanziert – doch ob diese auch dort landen, wo sie landen sollen, stellt nun ein Reporter.lu-Artikel infrage. Darin heißt es, dass ein Teil der finanziellen Mittel nur kurz auf den Konten des Zentrums liege. „Von dort aus fließen beträchtliche Summen in eine Zweitfirma und landen zum Teil schließlich auf Konten einer undurchsichtigen Gesellschaft im US-Steuerparadies Delaware“, berichtet das Online-Magazin.

Allein das Bildungsministerium habe seit 2017 rund 21 Millionen Euro für das Zentrum beigesteuert. Weitere Gelder stammten von anderen Ministerien, Stiftungen und Institutionen. Das Bildungsministerium hat laut Reporter.lu inzwischen die Finanzinspektion eingeschaltet. Grundsätzlich stehe das Ministerium jedoch weiterhin hinter dem „Luxembourg Science Center“. Allerdings seien die „Bedenken über die Rolle von Direktor Nicolas Didier“ in den vergangenen Monaten immer mehr gewachsen.

„Bei der Analyse einer Rechnung im Jahr 2022 sind Unstimmigkeiten aufgetreten“, erklärt das Ministerium Reporter.lu gegenüber. Bereits im September des Jahres 2022 habe man von den Verantwortlichen des Zentrums mehr Transparenz bei finanziellen Fragen gefordert. Trotz wiederkehrender Zweifel habe das Ministerium jedoch am 13. Januar 2023 einen Zuschuss in Höhe von drei Millionen Euro bewilligt. Die Finanzinspektion soll nun laut dem Online-Magazin eine neue Governance-Struktur für das Center vorschlagen – unter anderem sollen zudem „die Interessenskonflikte von Nicolas Didier“ gelöst werden.