Luxemburg-StadtPatrouillenanzahl wird regelmäßig evaluiert: Polizei reagiert auf Berichterstattung

Luxemburg-Stadt / Patrouillenanzahl wird regelmäßig evaluiert: Polizei reagiert auf Berichterstattung
Neben der Polizei der städtischen Dienststellen ist aktuell auch Personal aus anderen Regionen des Landes in der Hauptstadt im Einsatz Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Insgesamt 176 Patrouillen von anderen Dienststellen sind aktuell für den Einsatz in der Hauptstadt vorgesehen – und sollen die städtischen Kolleginnen und Kollegen temporär unterstützen. Polizei und Politik reagieren auf veröffentlichte Informationen zum verstärkten Polizeiaufgebot.

Der Polizeieinsatz im Rahmen des „Aktionsplans für öffentliche Sicherheit und Gesundheit“ wird regelmäßig evaluiert und dementsprechend wird dann auch die Anzahl der eingesetzten Patrouillen angepasst – wie die Pressestelle der Polizei am Freitag mitteilt. Damit reagiert diese auf einen Artikel im Tageblatt, in dem darüber informiert wurde, dass 176 Polizeipatrouillen (bestehend aus mindestens zwei Personen) von anderen Kommissariaten in den kommenden Wochen für den Einsatz in der Hauptstadt vorgesehen sind. Zur Unterstützung des städtischen Personals werden sie von Dienststellen aus allen Regionen des Landes temporär abgezogen. 

Sechs Streifen aus anderen Regionen sind schon jetzt jeden Tag von Montag bis Freitag in Luxemburg-Stadt präsent. An den Wochenenden sind es vier. Turnusmäßig wird das Personal in den städtischen Kommissariaten zum Einsatz geschickt und soll zu Fuß im Bahnhofsviertel, in Bonneweg und in der Oberstadt Präsenz zeigen. In der Regel wird eine Schicht von acht Stunden übernommen. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie viele Patrouillen von anderen Kommissariaten dafür genau benötigt werden und ob die Anzahl eventuell angepasst wird. 

Als Reaktion auf diese Informationen will Meris Sehovic von „déi gréng“ in einer parlamentarischen Anfrage an Innenminister Léon Gloden (CSV) am Freitag wissen, ob dieser die Zahl von 176 vorgesehenen Patrouillen bestätigt. Außerdem erkundigt sich der Abgeordnete nach Details zur Anzahl der Beamtinnen und Beamten, die von den einzelnen Dienststellen in den Regionen in die Hauptstadt geschickt werden. Mit dem Verweis auf „Sicherheitsgründe“ hat der Innenminister Nachfragen dazu von Politik und Presse bisher nicht beantwortet.


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Miette
2. Februar 2024 - 22.15

Es wird aus Sicherheitsgründen geschwiegen.
Ich persönlich kenne mich ja nicht mit öffentlicher Sicherheit aus. Aber bitte, was ist an dem ganzen Unternehmen "Hornberger Schießen" so geheim?
Da werden Polizeibeamte von ihren Einsatzstellen abgerufen, diese Menschen wundern sich sicher auch; können ihrer eigentlichen Arbeit nicht mehr nach gehen.
Ich bin Luxemburgerin, lebe gerne hier; jedoch ich musste mich bisher nicht so sehr für meine Staatsbürgerschaft schämen.
Mit friedlichen Grüßen zur Nacht

John G.
2. Februar 2024 - 16.28

Bitte geben Sie dann auch Bescheid, wenn die Patrouillen wieder auf ihre ursprünglichen Posten zurück gekehrt sind, und man sich wieder auf die Straße trauen kann.
Einbrecher und andere Ganoven, Raser und sonstige Asphalt-Kamikazen werden wohl jetzt ausschwärmen im Ländchen ( ausser in Grevenmacher!) und ungestört ihr Unwesen treiben. Die Polizei hält derweil die Bettler in der Hauptstadt in Schach.

jwirth528
2. Februar 2024 - 14.58

Daat ass jo schons schlëmm, datt esou vill Ressourcen dofir gebraucht gin.
Daat beweist och erëm, datt mir ze vill Policebeamten hun, wann déi Zeit hun vir sech ëm esou ee Blödsinn ze këmmeren.