MedienberichtUnteroffizier bei der Luxemburger Armee wegen Verdacht von sexueller Belästigung suspendiert

Medienbericht / Unteroffizier bei der Luxemburger Armee wegen Verdacht von sexueller Belästigung suspendiert
Bei der Luxemburger Armee wurde ein Unteroffizier wegen Verdacht von sexueller Belästigung vom Dienst suspendiert Symbolfoto: Editpress/Alain Rischard

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Ein Unteroffizier wurde von der Luxemburger Armee wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch suspendiert. Das schreibt der Radiosender 100,7 am Freitagmorgen (5. Juli 2024). Das Verteidigungsministerium habe diese Informationen bestätigt, seit eineinhalb Monaten laufe eine Untersuchung der Justiz. Verteidigungsministerin Yuriko Backes (DP), die Verteidigungsdirektion und die Armee nehmen die Anschuldigungen „sehr ernst“, schreibt der Sender. Die Ministerin sei zudem sofort über den Fall informiert worden, als dieser intern bekannt wurde.

Der Fall betrifft laut Informationen von 100,7 einen jungen Soldaten, der Mitte Mai eine Beschwerde gegen einen Unteroffizier eingereicht hat, welcher schon länger bei der Armee sei. Dieser wurde eine Woche später vom Dienst suspendiert und hat nun keinen Zugang mehr zu der Kaserne auf dem „Härebierg“. Zudem wurde ihm der Kontakt zum mutmaßlichen Opfer verboten.

Ein Untersuchungsrichter ermittelt zurzeit wegen sexueller Belästigung, schreibt der Sender. Sollte sich dabei herausstellen, dass der betroffene Unteroffizier in einer Machtposition gegenüber dem Soldaten stand, könnten die Strafen dem Strafgesetzbuch zufolge verdoppelt werden. 

Es gilt die Unschuldsvermutung, für die Dauer der Untersuchung.