CGDISWie Solaranlagen die Arbeit der Feuerwehr erschweren

CGDIS / Wie Solaranlagen die Arbeit der Feuerwehr erschweren
Eine Solaranlage steht auf dem Dach eines Wohnhauses Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Solaranlagen und die Feuerwehr sind bei einem Brand keine Freunde. Denn die Panels erschweren die Löscharbeiten erheblich – und stellen eine zusätzliche Gefahr dar.

Eine Solaranlage verspricht klimafreundliche Energieerzeugung. Immer mehr Hausbesitzer installieren deswegen eine Anlage auf dem Dach ihres Eigenheims: Im September 2022 gab es über 5.000 Anlagen in Luxemburg, die zur leistungsschwächsten Kategorie bis zehn Kilowatt gehören – und vorwiegend in Privatbesitz sind. Doch eine Fotovoltaikanlage hat auch Schattenseiten: Im Falle eines Brandes erschwert sie die Löscharbeiten erheblich. 

„Es sind verschiedene Faktoren, die uns die Arbeit erschweren“, sagt der Pressesprecher des CGDIS, Cédric Gantzer, dem Tageblatt. Solarpanels seien bei Arbeiten auf einem Dach nicht nur ein physisches Hindernis, sondern würden auch eine elektrische Gefahrenquelle darstellen. Im Falle eines Feuers gelange das Löschwasser nicht direkt zum Brandherd. Deswegen müssten die Panels zuerst manuell entfernt werden, bevor die Feuerwehr weitermachen könne. Mittlerweile gebe es auch Ziegel, in denen Solarpanels integriert sind: „Da ist der Aufwand nochmal ein anderer“, sagt Gantzer.

Die Schäden eines Vollbrandes würden sich bei einem Haus mit Solaranlage und einem ohne nicht groß unterscheiden – außer dass die kaputten Panels dazu kommen würden, sagt Gantzer. Es komme aber vor, dass die Feuerwehr das Dach öffnen muss, um an den Brandherd zu gelangen. Die Panels würden bei einem solchen Vorgang dann ebenfalls zerstört werden.

Vor zwei Wochen brannte der Dachstuhl eines frei stehenden Hauses in Ringel mit Solaranlage auf dem Dach. Genaue Angaben zur Brandursache konnte das CGDIS damals keine machen. Die Blitzortung des Wetterdienstes Kachelmannwetter zeigte, dass etwa eine halbe Stunde vor der Meldung des Brandes drei Blitze im Ort eingeschlagen haben.

Eine Solaranlage verstärke das Risiko eines Blitzeinschlags aber nicht. „Die Höhe eines Gebäudes spielt eher eine Rolle“, sagt Gantzer. Das CGDIS verzeichne wenig Brände, wo ein Blitz die Ursache ist, und führe deswegen keine Statistiken darüber. Auch ist nicht bekannt, wie viele Häuser über einen Blitzschutz verfügen. Im Falle eines Unwetters solle man im Haus die elektrischen Geräte ausschalten, um mögliche Schäden zu verringern.

Nomi
13. September 2024 - 16.17

Een Daach mat Zenk ass och ee mei' gro'ussen Problem fir d'Pomjee'en. Mee dovun gett net geschwaat.
Wann do een Fei'er ass, ass et emmer Totalschued. Do kennen d'Pomjee'en net vill retten !