400 Bäume sollen ihren Schutzstatus als „arbre remarquable“ verlieren: Im Vorschlag für die neue Liste für schützenswerte Bäume befinden sich nur noch 100 der ursprünglichen 535 Bäume. Das geht aus einer Pressemitteilung des „Mouvement écologique“ (Mouvéco) hervor. Die Umweltorganisation kritisiert, dass dadurch weniger Finanzmittel für ihre Pflege vorgesehen seien.
In der Liste gehe es darum, Bäumen, die sich „durch eine besondere Wuchsform, Durchmesser, Alter, Art oder Verbindung zu einem historischen Ereignis oder Persönlichkeit auszeichnen, einen besonderen Schutzstatus zu verleihen“, schreibt das Mouvéco. Nur 145 zusätzliche Bäume seien auserkoren worden, neu in die Liste aufgenommen zu werden.
Die Naturverwaltung ist verantwortlich für die Erstellung der Liste: Sie beauftragt Förster damit, Bäume für den Schutzstatus vorzuschlagen. Das Mouvéco habe „Kenntnis von einem Schreiben der Forstverwaltung an ihre Förster, dass sie jeweils nur 2-3 Bäume für die Liste vorschlagen sollten.“ Die Auswahl habe demnach aufgrund „einer pauschalen Mengenbegrenzung“ und nicht „auf reinen fachlichen Kriterien“ stattgefunden, kritisiert das Mouvéco.
In der Grünzone seien Bäume bereits geschützt. Aber innerhalb des Bauperimeters sei es von Vorteil, wenn Bäume als „arbres remarquables“ anerkannt werden, schreibt das Mouvéco. Und äußert die Vermutung, ob die Bäume als „Störenfriede gegen Bauprojekte“ gelten. Die Umweltschutzorganisation hat auf jeden Fall formellen Einspruch erhoben.
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