EschZweifelhafte Kulturausgaben: LSAP fordert erneut „absolute Klarheit“ 

Esch / Zweifelhafte Kulturausgaben: LSAP fordert erneut „absolute Klarheit“ 
Wofür genau hat Esch die Steuergelder verwendet? Die LSAP wartet vergeblich auf Details. Symbolfoto: Editpress/Alain Rischard

Die Escher LSAP-Lokalsektion zeigte sich am Montagnachmittag bestürzt darüber, dass die Presse Informationen erhalten hat, die sie bereits seit langem und auch mehrfach angefordert hatte. Schon seit Monaten kritisiert die Partei die Intransparenz der Organisation „frEsch ASBL“, die nicht nur verschiedene Kulturhäuser betreibt, sondern auch kulturelle Veranstaltungen in der Minettemetropole organisiert, und fordert diesbezüglich mehr Transparenz vonseiten des Gemeinderats.

„Diese bislang sehr undurchsichtige Angelegenheit erfordert absolute Klarheit, um eine korrekte Verwaltung der kulturellen Angelegenheiten unserer Gemeinde und der damit verbundenen öffentlichen Gelder zu gewährleisten“, schreibt die LSAP. Die Escher Sektion begrüße zwar die Bemühungen der Presse um mehr Transparenz, bemängelt allerdings auch, dass wichtige Informationen, die ihr zur Verfügung stünden, nicht erwähnt wurden. Dabei beziehen sich die Escher Sozialisten auf einen von Reporter.lu veröffentlichten Artikel. Um welche Informationen es sich hierbei handeln soll, wird in dem Presseschreiben allerdings nicht erwähnt.

Die LSAP fordert erneut, dass „alle Informationen unverzüglich zur Verfügung gestellt werden“. Transparenz sei ein entscheidendes Element, um das Vertrauen der Bürger in ihre gewählten Vertreter wiederherzustellen. Die Lokalsektion betont zudem, dass nicht nur eine Einsicht in die Finanzierung von frEsch, sondern auch die der „Francofolies“ und der „Nuit de la ­culture“ von 2021 bis 2023 vonnöten wäre. So seien immer noch Details zu Kosten über mehrere Millionen Euro nicht einsehbar. Die Dokumente, die bisher verfügbar seien, seien nur die Spitze des Eisbergs, meinen die ­Sozialisten.

Die Situation werde durch die Tatsache erschwert, dass Pim Knaff (DP), der kürzlich wegen schweren Steuerbetrugs in die Schlagzeilen geriet, gleichzeitig Vorsitzender der genannten Vereinigungen ist. Dies verleihe der Angelegenheit eine zusätzliche Ebene, die Anlass zur Besorgnis gäbe.


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JJ
30. Juli 2024 - 15.04

Wenn die Escher fertig sind sitzt das gesamte Schöffenkollegium in Schrassig. Ach nein.In der Politik geht das ja nicht.Da wird zurückgetreten.Eigentlich.