Gehäuse der Black Box gefunden

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Enttäuschung im ersten Anlauf: Bei einer Bergungsaktion im Atlantik findet ein Tauchroboter im ersten Anlauf zwar die Black Box von Todesflug AF447 in 4000 Metern Tiefe. Das Problem: Sie ist leer.

Knapp zwei Jahre nach dem mysteriösen Air-France-Absturz über dem Südatlantik ist am Unglücksort das Gehäuse des Flugdatenrekorders gefunden worden. Allerdings war die von Trümmern umgebene Box leer, teilten die Flugunfallermittler der französischen Behörde BEA am Mittwochabend mit. Unklar blieb, wo das Speichermodul – das sogenannte Crash Survivable Memory Unit (CSMU) – mit den wichtigen Daten ist.

Bis heute weiß niemand genau, was sich an Bord des Airbus Airbusneue Suche mit diesem Objektverfeinern nach diesem ObjektVerfügbare Bedeutungen: Airbus A330-200 abspielte, der in der Nacht zum 1. Juni 2009 abstürzte und 228 Menschen, darunter 28 Deutsche, in den Tod riss. Bei der Bergungsaktion sollen nach Möglichkeit auch Leichen an die Meeresoberfläche gebracht werden.

Suche geht mit Hochdruck weiter

Die Suche werde nun mit Hochdruck fortgesetzt. Nach dem ersten zwölfstündigen Einsatz des Tauchroboters „Remora 6000“ zum Trümmerfeld in knapp 4000 Metern Tiefe habe am Mittwoch ein zweiter Tauchgang begonnen. Der ferngesteuerte Hightech-Roboter soll in den nächsten Wochen die Bergung von Flugzeugteilen ermöglichen.

Das besondere Interesse des Bergungsteams gilt dem Cockpit Voice Recorder, mit dem die Gespräche im Cockpit aufgezeichnet werden, und dem Flugdatenschreiber, dessen Gehäuse nun entdeckt wurde.

Der Tauchroboter wird vom Spezialschiff „Ile de Seine“ mit seinen knapp 70 Mann Besatzung aus gesteuert. Es hatte sich am vergangenen Freitag von Dakar (Senegal) aus mit einem internationalen Expertenteam auf den Weg zur Absturzstelle gemacht. Sie liegt rund 1100 Kilometer von der brasilianischen Hafenstadt Recife entfernt.