Streubomben, die gerade für die Zivilbevölkerung nach Kriegen eine große Gefahr als nicht explodierte und immer noch scharfe Munition darstellen, sollen, ebenso wie die Finanzierung derselben, verboten werden.
„Streubomben verursachen nicht akzeptables menschliches Leid“, so Asselborn beim Empfang von Vertretern von Handicap International, die dem Minister 874 Schreiben der Bevölkerung übergeben haben.
In diesen wird die Regierung gebeten, umgehend die internationale Konvention zum Verbot von Streubomben zu unterzeichnen. In der Tat wurden diese Waffen massiv in vergangenen Konflikten eingesetzt und verursachen auch heute noch täglich schwere Verstümmelungen und Tod in den betroffenen Ländern.
Einige der jüngeren Beispiele dieses Massakers sind die Kriege in Georgien in diesem Jahr und der Konflikt zwischen Israel und der Hezbollah 2006.
In dem Ratifizierungsverfahren des internationalen Vertrags zum Verbot von Streubomben durch die Abgeordnetenkammer soll auch ein Gesetz ausdrücklich die Finanzierung von Streubomben und damit zusammenhängender Aktivitäten untersagen.
Opfer sind unschuldige Zivilisten
„Das Finanzierungsverbot ist für uns wichtig“, so Pierre Delandmeter, Vorsitzender von Handicap International. Schließlich könne es nicht sein, dass einerseits die Waffen verboten werden, ihre Finanzierung aber weiterhin erlaubt bliebe.
„Auch deswegen ist es wichtig, dass die Luxemburger Regierung ab dem 3. Dezember, wenn der internationale Vertrag zum Verbot von Streubomben in Oslo zur Unterschrift vorliegen wird, diesen auch schnellstmöglich unterschreibt“, so Jérôme Bobin von Handicap International Luxemburg.
Am 28. November wird zudem ein Libanese, der seinen Sohn durch eine Streubombe verloren hat, seine Situation vor dem Außenpolitischen Ausschuss der Abgeordnetenkammer schildern.
INTERNET
www.handicap-international.lu
| STREUBOMBEN Die Produzenten Mindestens 28 Länder produzieren diese Waffen, darunter die USA, Russland und China Die Opfer 98 Prozent der erfassten Opfer von Streubomben sind Zivilisten, darunter viele Kinder Die Gefahr Die Böden in mindestens 31 Ländern dieser Erde sind noch immer mit diesen Kriegsüberresten verseucht |
De Maart

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