Wenn der Urlaub im Stau beginnt

Man sollte Geduld mitbringen, wenn man sich gen Süden auf den Weg macht. Auf den französischen Fernstrecken ist mit Staus und zähfließendem Verkehr zu rechnen. Der Freitag war für „Bison futé“ bereits eine „journée orange“, der Samstag (20.7.2013) ist als „journée rouge“ angezeigt. Der günstigste Reisetag wäre der Sonntag.

Erhöhte Staugefahr

Deutschland: A 1 Dortmund – Bremen – Hamburg – Puttgarden, A 2 Dortmund – Hannover, A 3 Frankfurt – Würzburg – Nürnberg, A 4 Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck, A 5 Karlsruhe – Basel, A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg, A 7 Hamburg – Flensburg, A 7 Ulm – Füssen, A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg, A 9 Nürnberg – München, A 93 Inntaldreieck – Kufstein, A 99 Umfahrung München

Frankreich: Großraum Paris, A6 Paris – Beaune – Lyon, A7 Lyon – Orange, A8 Orange – Nice, A9 Orange – Perpignan, A10 Paris – Orléans – Bordeaux, A11 Le Mans – Nantes, A13 Umfahrung Caen, A31 Metz – Dijon – Beaune, A40 Mâcon – Genève, A43 Lyon – Chambéry, A46 Umfahrung Lyon, A63 Bordeaux – Biarritz

Österreich: Tauern-, Inntal-, Brenner- und Karawankenautobahn sowie für die Fernpassroute

Schweiz: A 2 Basel – Luzern – Chiasso (speziell vor dem Gotthardtunnel), A 1 St. Gallen – Zürich – Bern, A 13 San Bernardino-Route

Italien: A 22 Brennerautobahn, A 23 Villach – Udine, A 4 Verona – Venedig – Trieste sowie allen Fernstraßen in Küstennähe

Slowenien: A 2 Karawankentunnel – Ljubljana – Zagreb

Kroatien: A 1 Zagreb – Zadar – Split

In Deutschland haben in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, die Ferien ebenfalls gestern begonnen. Dazu wird die erste Rückreisewelle in Richtung Norddeutschland und Skandinavien erwartet. Generell gilt für alle Routen in Richtung Süden erhöhte Staugefahr. Ganz umgehen lässt sich der Stau wahrscheinlich nicht, aber der ACL hat ein paar Tipps parat, wie man entspannter und sicher ans Ziel kommt.

Gut planen

So ist es wichtig, die Reise ordentlich zu planen und sich Zeit zu geben. Von vornherein mit dem Gedanken an eine festgelegte Durchschnittsgeschwindigkeit und eine bestimmte Reisezeit heranzugehen, verursacht nur unnötig Stress. Ratsam ist es aber, möglichst früh abzufahren und die Hauptverkehrszeiten (ab 10.00 Uhr) zu vermeiden. Wer kann, sollte am besten in der Nacht fahren.

Wenn man bis unterwegs ist, sollte drauf geachtet werden, ausreichend Pausen einzulegen (ca. alle zwei Stunden). In den Pausen sollte man auch nicht einfach im Auto sitzen bleiben, sondern sich ein bisschen bewegen. Wer etwas essen will, sollte es bei leichter Kost belassen und Alkohol ganz weglassen. Wenn möglich sollte nach der Pause auch der Fahrer gewechselt werden.

Spielzeug im Wagen

Wer mit Kindern reist, sollte dafür sorgen, dass diese ausreichend beschäftigt sind bei der Fahrt. Bei Kleinkindern reicht vielleicht schon ein Spielzeug (allerdings keines mit spitzen Ecken oder Kanten, das bei einem Unfall Verletzungen verursachen könnte), größere Kinder sind eher mit elektronischen Geräten besser unterhalten (etwa kleine DVD-Player). Das kann auch dem Fahrer bei der Entspannung helfen, weil es die immer wiederkehrende Frage „Wann sind wir da?“ etwas vergessen lässt.

Gerät man doch in einen Stau, sollte man darauf achten, genug zu trinken und kleinere Snacks dabei zu haben. Und genug Benzin. Geht die Reise länger als acht Stunden, raten die Experten zu einem Zwischenstopp zum Übernachten. Am entspanntesten fährt man, wenn man ins Auto einsteigt und erklärt: „Lo ass Vakanz“.