SchülerartikelWinterdepression – Was steckt dahinter?

Schülerartikel / Winterdepression – Was steckt dahinter?
Der Winter kann einem ganz schön viel Energie wegsaugen Foto: dpa/Sina Schuldt

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Wer kennt es nicht? Es wird Winter, die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und das Wetter wird schlechter. Oftmals fühlen wir uns niedergeschlagen, müde und antriebslos, doch ist man gleich depressiv? Was kann man gegen diese Symptome tun?

Depression, oder … Blues?

Der Winter kommt näher und die Laune wird schlechter. Das heißt aber noch lange nicht, dass man an einer Depression leidet. In den meisten Fällen handelt es sich um den sogenannten Winterblues – ein Stimmungstief, bei dem man unmotiviert ist und morgens nicht aus dem Bett kommt. Außerdem steigt der Heißhunger auf Süßigkeiten und Kohlenhydrate. Man fühlt sich antriebslos und niedergeschlagen.

Diese Symptome verschwinden aber nach kurzer Zeit und es geht einem wieder besser. Falls diese Symptome allerdings sehr stark sind und mehr als zwei Wochen andauern, sollte man einen Arzt aufsuchen, denn es könnte sich um eine Winterdepression handeln.

Die Winterdepression, oder auch noch saisonal abhängige Depression (SAD) genannt, ist eine Art der Depression, die immer zu einem Zeitpunkt (meistens im Herbst oder Winter) auftaucht. Sie unterscheidet sich von einer typischen Depression durch verschiedene Symptome. Bei einer Winterdepression hat man Heißhunger statt Appetitverlust und man braucht mehr Schlaf (statt von Schlaflosigkeit geplagt zu sein).

Dabei ist es wichtig, zu wissen, dass eine Winterdepression viel seltener und weniger verbreitet als eine typische Depression ist.

Auslöser

Der Mangel an Licht spielt eine große Rolle bei unserer Laune. Die Tage im Winter werden immer kürzer und das Sonnenlicht fehlt; das wirkt sich dann auf unseren Hormonhaushalt aus. Wenn es dunkel ist, produziert der Körper das Schlafhormon Melatonin, das müde macht. Dieser Prozess verbraucht außerdem Serotonin (ein Glückshormon). Vitamin D dagegen fördert die Produktion von Serotonin; jedoch haben viele Menschen durch das fehlende Sonnenlicht einen Vitamin-D-Mangel.

Das bedeutet, dass es weniger vom Glückshormon gibt – was sich auf unsere Laune auswirken kann.

Meinungsfreiheit

Im Rahmen des Projekts Pressefreiheit überlässt das Tageblatt Nachwuchs-Journalisten einen Teil seiner Zeitung. Hier können Schüler zu den Themen schreiben, die ihnen naheliegen. In der heutigen Ausgabe melden sich Schüler des 5C5 am LCD zu Wort.