0:2-Niederlage gegen NordirlandDie „Röten Löwen“ in der Einzelkritik

0:2-Niederlage gegen Nordirland / Die „Röten Löwen“ in der Einzelkritik
Dirk Carlson hatte in der ersten Hälfte auf der linken Abwehrseite einen schweren Stand. Danach war er einer der Besten. Foto: sportspress.lu/Jeff Lahr

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In der ersten Hälfte überfordert, in der zweiten Hälfe mit einer Reaktion. Die Leistung der „Roten Löwen“ reichte nicht, um die Niederlage gegen Nordirland zu verhindern.

Anthony Moris: Bei den Gegentoren traf ihn keine Schuld. Seine besten zwei Paraden zeigte er in der 90. Minute.

Laurent Jans: In seinem 104. Länderspiel erledigte der Rekordnationalspieler seinen Job. Über seine rechte Seite konnten die Nordiren selten für Gefahr sorgen. Wurde eine Viertelstunde vor Schluss ersetzt.

Enes Mahmutovic: Beim zweiten Gegentreffer war Ballard schneller als der Innenverteidiger und konnte am ersten Pfosten das 2:0 erzielen. Auch im Aufbauspiel strahlte der Innenverteidiger keine Sicherheit aus. Nach 45 Minuten war Schluss für ihn.

Lars Gerson:  Die erste Überraschung in der Startelf. Der Norwegen-Profi hatte seit dem 22. Juni kein Spiel mehr von Anfang an bestritten. Beim ersten Gegentreffer war seine Fußabwehr zu kurz und zu zentral und landete in den Füßen von Torschütze McNair. Insgesamt kein überzeugender Auftritt des Routiniers.

Dirk Carlson: Bekam auf der linken Abwehrseite etwas überraschend den Vorzug vor Mica Pinto, der zuletzt keine Spielpraxis hatte. Er und sein Vordermann hatten einen schweren Stand gegen den starken Conor Bradley vom FC Liverpool. Vor dem 2:0 verursachte er einen Freistoß. Bei dieser Aktion legte er sich ungeschickt im Zweikampf an. Rückte in der zweiten Hälfte in die Innenverteidigung und fand sich dort deutlich besser zurecht. Einer der besten Luxemburger nach dem Seitenwechsel.

Christopher Martins: Er und seine Mittelfeldkollegen hatten ungewohnte Probleme mit dem Pressing und Gegenpressing der Nordiren. In der zweiten Hälfte hatte er viele Ballgewinne und einige raumgreifende Aktionen.

Florian Bohnert: Im rechten Mittelfeld konnte er offensiv keine Akzente setzen. Immerhin ging er in der zweiten Hälfte mit gutem Beispiel voran und ging die Nordiren aggressiv an.

Mathias Olesen: Wie Martins und Barreiro mit Startschwierigkeiten. In den zweiten 45 Minuten gewann er mehrere Bälle und schaltete sich offensiv mehrmals mit ein. Zeigte viel Willen.

Leandro Barreiro: Auch der Benfica-Neuzugang hatte in der Anfangsphase Probleme, das Spiel zu beruhigen. Hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine gute Chance zum Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte kam er besser in die Partie, konnte aber seine gewohnte Leitungsstärke nicht erreichen.

Eric Veiga: Die dritte Überraschung des Abends. Nachdem er zum letzten Mal am 25. September 2022 im Kreis der Nationalmannschaft war, wurde er von Luc Holtz sofort in die Startelf beordert. Veiga kam im linken Mittelfeld zum Einsatz und musste zusammen mit Carlson die vielen Angriffe über seine Seite abwehren. Nach vorne konnte er nichts ausrichten.

Gerson Rodrigues: Sah in der ersten Hälfte fast keinen Ball, da die Nordiren die Räume sehr geschickt zustellten. In der zweiten Hälfte war er präsenter, konnte aber fast nie für Torgefahr sorgen.

Mica Pinto: Wurde in der Halbzeit für Mahmutovic eingewechselt und nahm seinen gewohnten Platz auf der linken Abwehrseite ein. Solide Partie in einer ruhigeren zweiten Hälfte.

Christophe Andrade: Der 17-Jährige aus der Jugend des F91 kam in der 74. Minute zu seinem Länderspieldebüt und ersetzte Eric Veiga. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Eldin Dzogovic: Kam in der 74. Minute für Laurent Jans ins Spiel. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Edvin Muratovic und Sébastien Thill: Wurden in der Schlussphase eingewechselt: Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Statistik

NIR – LUX
14 Torschüsse 8
10 Eckbälle 2
Fouls 17
1 Abseits 2
40 Ballbesitz (in Prozent) 60