RadsportEspoirs-Landesmeisterschaft am Sonntag: Rot-Weiß-Blaues Trikot im 200-Mann-Peloton zu vergeben

Radsport / Espoirs-Landesmeisterschaft am Sonntag: Rot-Weiß-Blaues Trikot im 200-Mann-Peloton zu vergeben
Mats Wenzel (r.) und Mathieu Kockelmann gehören zu den Favoriten um den Espoirs-Landesmeistertitel Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Am kommenden Sonntag findet im deutschen Bruchsal die Vierländermeisterschaft statt. In einem Hauptfeld von über 200 Radsportlern werden dabei neun Luxemburger Espoirs den neuen nationalen Titelträger unter sich ausmachen. Bei den Damen gehen zwei FSCL-Radsportlerinnen an den Start. 

Es wird wieder mal ein Rennen im Rennen sein: Etwa 200 Radsportler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg werden am Sonntag in Bruchsal bei der Vierländermeisterschaft dabei sein. Im Rahmen dieses Rennens wird auch der neue FSCL-Espoirs-Landesmeister gesucht.

Insgesamt gehen neun Espoirs aus dem Großherzogtum an den Start: Mats Wenzel (Lidl-Trek Future), Mathieu Kockelmann, Mil Morang (beide Lotto Kern-Haus PSD Bank), Arno Wallenborn, Pol Breser (beide Snooze), Alexandre Kess (Phillipe Wagner), Noé Ury (Storck), Tim Karier (Velo Woolz) und Mats Berns (UC Dippach). Die Generalprobe am vergangenen Sonntag bei der Elite-Landesmeisterschaft ging dabei an Wenzel. Er wurde hinter Kevin Geniets Zweiter, doch knapp hinter ihm fuhren Kess, Kockelmann und Wallenborn ins Ziel.

„Es wird ein hartes Rennen“, sagt Wenzel, der im vergangenen Jahr Dritter hinter Loïc Bettendorff und Kockelmann wurde. „Ich habe gesehen, dass Arno und Mathieu richtig gut drauf sind.“ Hinzu kommt, dass die Strecke in Bruchsal Wenzel nicht wirklich entgegenkommt. Der Rundkurs führt über 12,4 Kilometer und beinhaltet 220 Höhenmeter. Insgesamt werden 148,8 Kilometer gefahren. Für Wenzel, der sich eher in den Bergen wohlfühlt, ist es nicht das optimale Terrain.

Zweikampf bei den Damen

Kockelmann zeigte sich in Harlingen ebenfalls in guter Form. Der Radsportler wird mit Teamkollege Mil Morang in Deutschland an den Start gehen. Doch das Duo hat einen weiteren Vorteil: Sechs weitere Mannschaftsmitglieder werden aus Deutschland am Rennen teilnehmen.

„Die Deutschen haben auch Interessen, aber das gibt uns mehr Chancen“, sagt Kockelmann. „Ich bin optimistisch, mit Mil etwas zu erreichen. Wir werden versuchen, beide auf dem Podium zu stehen. Das Trikot ist das Ziel. Ich bin motiviert, fühle mich gut und weiß, was ich kann. Im Endeffekt kommt es auf die Position und die Beine an. Ich bin kein Fan von der Vierländermeisterschaft. Im Endeffekt hat es keinen Sinn, das Trikot nicht hier zu vergeben (beim Rennen am Sonntag in Harlingen, Anm. d. Red.). Nachher legt man sich in einem Feld von 200 Radsportler und einer Strecke mit einer 180-Grad-Wende hin. Das ist nicht die schlauste Lösung. Klar, es ist immer schwierig, so was zu organisieren. Da will ich auch niemandem was vorschreiben.“ 

Wallenborn durfte am vergangenen Sonntag schon in den Genuss kommen, ein Landesmeistertrikot anzuziehen. Er gewann die Konkurrenz der Elite-Fahrer ohne Vertrag. Am Sonntag könnte er ein Double feiern. „Das wird schwer für mich, so wie der Kurs ist“, sagt Wallenborn. „Mit Mathieu, Mats und Alex sind starke Jungs am Start.“

Auch die Damen werden am Sonntag den Espoirs-Landesmeister unter sich ausmachen. Bei der FSCL gehen mit Layla Barthels (CT Atertdaul) und Liv Wenzel (Hess) zwei Radsportlerinnen an den Start. Marie Schreiber (SD Worx Protime), die vergangene Woche Elite-Landesmeisterin wurde, ist, genau wie Nina Berton (Ceratizit), bei der Lotto Ladies Thüringen Tour.