Champions LeagueGalatasaray – die große Unbekannte für den Racing

Champions League / Galatasaray – die große Unbekannte für den Racing
Kimberley Dos Santos ist beim Racing geblieben und eine der erfahreneren Spielerinnen Foto: Editpress/Gerry Schmit

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In der ersten Runde der Champions League treffen die Damen des Racing Luxemburg auf Galatasaray Istanbul. Vor dem Spiel gibt es so einige Fragzeichen.

Viermal nacheinander war der Racing Luxemburg Meister und beherrschte damit logischerweise den nationalen Fußball. Ob diese Dominanz auch in Zukunft fortgesetzt werden kann, wird sich zeigen. Hesperingen hat nämlich ordentlich aufgerüstet und der Racing einige Leistungsträgerinnen abgegeben.

Marta Estevez (PAOK Saloniki/GRE), Karoline Kohr, Alexia Richards (beide Hesperingen) und Catarina Lavinas (Warbeyen/D) stehen dem Hauptstadtverein nicht mehr zur Verfügung. Für die anstehende Saison und den Europapokal wurde aber frisches Blut geholt. Lisa Michalak (Royal Charleroi SC/B), Marwa El Mrizak (Hønefoss/NOR), Aldina Dervisevic (Mamer), Amina Boissou (FC Lens/F), Sophie Quatrana (Hesperingen) und Eva Fernandez (Junglinster) sind neu an Bord. Unter anderem El Mrizak und Boissou sollen Kohr ersetzen, die in der vergangenen Saison unglaubliche 54 Tore erzielte. 

„Keine Spielerin ist unersetzlich. In der Tat haben wichtige Stützen den Verein verlassen, aber wir waren auf dem Transfermarkt aktiv und haben alles getan, um diese Abgänge gleichwertig zu ersetzen. Es ist ein kleiner Neubeginn, aber ich kann mich auf einen Stamm an Spielerinnen verlassen, der geblieben ist“, sagt Trainerin Elodie Martins. Die Französin zeigte sich zufrieden mit der Vorbereitung ihrer Mannschaft. Mit Absicht wurden deutlich stärkere Mannschaften aus dem Ausland als Testgegner herausgesucht. „Mit dem Inhalt bin ich sehr zufrieden und unsere Leistungen stimmen mich zuversichtlich. Die Resultate spielten bei diesen Vergleichen überhaupt keine Rolle.“

Der Gegner aus der Türkei trägt einen großen Namen, die Historie ist aber noch relativ klein. Die Damenabteilung von Galatasaray wurde erst am 18. September 2021 gegründet. Vergangene Saison wurde aber bereits der erste Meistertitel geholt. In diesem Sommer wurde die Mannschaft vor ihrem ersten Champions-League-Auftritt noch einmal gezielt verstärkt. Für den Angriff wurde mit Andrea Staskova eine tschechische Nationalspielerin verpflichtet, die zuvor beim AC Mailand aktiv war. Aus Kolumbien kommt die erfahrene Stürmerin Catalina Usme. Das Gerüst bilden türkische Nationalspielerinnen. „Dass die Türkei stärker ist als die luxemburgische Auswahl, haben wir gesehen. Aber morgen (Mittwoch) treten zwei Klubs gegeneinander an. Wir konnten nicht viele Informationen über den Gegner sammeln. Auch deshalb werden wir uns vor allem auf uns konzentrieren“, sagt Trainerin Martins.

Der Sieger dieser Partie trifft am Sonntag im Finale auf den Gewinner des Duells zwischen BIIK Kazygurt aus Kasachstan und NSA Sofia aus Bulgarien. Nur eine Mannschaft wird am Ende in die nächste Runde der Champions League einziehen. „Auch in diesem Jahr ist unser Ziel, diese erste Phase zu überstehen. Der Gegner ist voll professionell, aber in 90 Minuten kann alles passieren“, sagt Martins.

Im Überblick

Die Aufgebote:
RFCUL: Burtin, Falentin – A. Moran, C. Moran, dos Santos, Veloso, Wojdyla, Diederich, Kocan, Crespo, Ludwig, Luthardt, Rigaud, Michalak, El Mrizak, Dervisevic, Boissou, Fernandez, Teixeira, Sennane, Quatrana
Galatasaray: Yaman, Kurga, Inan  – Karatas, Öztürk, Yeniçeri, Wardlow, Esen, Yalçiner, Erbulun, Bakarandze, Parlak, Akkurt, Pekgöz, Karabulut, Eren, Cumert, Laçin, Topçu, Altintas, Staskova, Usme, Diallo

Das Programm:
Mittwoch:
13.00: BIIK – NSA
19.00: RFCUL – Galatasaray
Samstag:
13.00: Spiel um Platz drei
19.00: Spiel um Platz eins
* Alle Spiele werden im Stade Achille Hammerel ausgetragen