AXA LeagueHC Berchem: Das Triple als Ziel, aber nichts für selbstverständlich nehmen

AXA League / HC Berchem: Das Triple als Ziel, aber nichts für selbstverständlich nehmen
Von Talent Oskar Wener verspricht sich der HCB-Coach einiges Foto: Editpress/Fernand Konnen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der HC Berchem feierte in der vergangenen Saison den ersten Meistertitel seit 2011. Die Euphorie nehmen die Roeserbanner mit in die neue Spielzeit und visieren nun das seltene Triple an.

Bereits eine Woche vor dem ersten Spieltag in der AXA League hat Berchem sich mit dem Gewinn des Supercups den ersten Titel gesichert. Trainer Marko Stupar ist zwar nicht abergläubisch, trotzdem sagt er: „In den vergangenen Jahren ist die Mannschaft, die den Supercup gewonnen hat, nie Meister geworden. Ich will das aber nicht als schlechtes Omen sehen. Irgendwer muss ja der Erste sein, dem dies gelingt. Wir wollen das schaffen und nehmen die Herausforderung an.“ Der Supercup soll in dieser Saison, wenn es nach dem Geschmack der Roeserbanner geht, nämlich nur der erste von drei Titeln sein. Neben der Meisterschaft peilen sie auch den Pokalsieg an. „Es wäre neu, wenn eine Mannschaft drei Titel in einer Saison gewinnen könnte. Ich wünsche dieser Generation des HC Berchem, dass sie ihre Namen damit in die Geschichte des luxemburgischen Handballs und des Klubs gravieren kann“, so Stupar. 

Trotz des Erfolgs in der vergangenen Saison und des ersten Titels der neuen Spielzeit betont er allerdings, dass seine Mannschaft nichts für selbstverständlich nehmen wird. „Die Arbeit beginnt jetzt wieder von vorne“, sagt der Coach. „Ich würde auch nicht sagen, dass wir unter Druck stehen, das zu verteidigen, was wir letztes Jahr erreicht haben. Wir sehen es eher als neue Saison mit neuen Trophäen. Und diese wollen wir natürlich holen. Dafür arbeiten wir hart und entschlossen.“

Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet der HC Berchem in der Kontinuität der vergangenen Jahre weiter – und setzt wie gewohnt auf die eigene Jugend. Einige personelle Veränderungen hat es im Sommer dennoch gegeben. Der Abgang von Philip Leist musste kompensiert werden. „Er war eine sehr positive Person und hatte einen guten Einfluss auf das Team“, erklärt der Trainer. „Wir haben mit Daniel Scheid aber einen wunderbaren Rechtsaußen als Ersatz bekommen, auch ein Top-Charakter.“ Dazu stehen Deville, Goergen, Philippart und Sinner nicht mehr zur Verfügung. Dafür wurden aber neue Spieler aus der Jugend des Klubs (Hippert und Moyen) in die erste Mannschaft integriert. „Das freut mich immer besonders, da sie neues Feuer, neuen Wind ins Team bringen“, so Stupar, der mit Oskar Wener noch einen Spieler hervorhebt, der zwar nicht neu ist, in der Vorbereitung aber einen starken Eindruck hinterlassen hat. „Ich freue mich für ihn besonders, da er eine Saison mit Verletzungen hinter sich hat und nie richtig in den Rhythmus kam. Jetzt hat er eine super Vorbereitung gemacht und bekommt langsam einen Fuß in die Mannschaft. Seine Physis ist top, auch sein Spielverständnis entwickelt sich.“

Im Überblick

Meister: 1995, 2000, 2001, 2005, 2006, 2011, 2024
Pokalsieger: 1980, 1983, 1994, 1997, 2003, 2005, 2007, 2009, 2010, 2018, 2021
Spielerkader:
Tor:
Gregrorz Czapiewski (2002), Szilveszter Liszkai (1987), Scott Meyers (2002), Ivan Garcia (2007), Feldspieler: Lé Biel (1997), Ben Brittner (2000), Charel Brittner (2003), Slobodan Ervacanin (1988), Raphael Guden (2000), Noah Hippert (2006), Yann Hoffmann (1994), Ben Majerus (2001), Bob Mousel (2007), Michel Moyen (2006), Leroy Pereira (1999), Daniel Scheid (1992), Jean-Christophe Schmale (1999), Oskar Wener (2006), Ben Weyer (1997)
Neuzugänge: Scheid (Red Boys), Hippert, Moyen (eigener Nachwuchs)
Abgänge: Philipp Leist, Loic Deville, Olivier Goergen, Louis Philippart, Tom Sinner
Trainer: Marko Stupar (3. Saison)

Programm:
7.9./23.10.: Berchem – Standard
14.9./16.11.: Diekirch – Berchem
verlegt/23.11.: HBD – Berchem
25.9./30.11.: Berchem – Käerjeng
28.9./7.12.: Rümelingen – Käerjeng
12.10./14.12.: Berchem – Esch
19.10./25.1.: Red Boys – Berchem