FußballKeine Durchschlagskraft: Die Luxemburger Spieler in der Einzelkritik

Fußball / Keine Durchschlagskraft: Die Luxemburger Spieler in der Einzelkritik
In der zweiten Hälfte lief bei der FLF-Auswahl nicht viel zusammen Foto: Editpress/Jeff Lahr

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

45 Minuten lieferte die FLF-Auswahl eine Reaktion. In der zweiten Hälfte und nach mehreren gescheiterten Wechseln hatte Luxemburg keine Antworten mehr parat.

Anthony Moris: Hatte eigentlich fast nichts zu tun. In der ersten Hälfte war er bei einem Kopfball zur Stelle (42.). Beim Schlenzer von Gromyko hatte er keine Chance.

Eldin Dzogovic: Wurde gut von seinem Nebenmann Chanot unterstützt, der ihm Sicherheit gab. Bei seinen Ausflügen nach vorne wirkte er überhastet. Defensiv solide. In der 30. Minute hätte er die Führung per Kopf erzielen müssen.

Maxime Chanot: „An der Fotell“ war sein Auftritt lange Zeit. Der Abwehrchef musste sich nicht großartig anstrengen, um die Angriffe der Weißrussen abzuwehren. Ein souveräner Auftritt.

Dirk Carlson: Wie schon gegen Nordirland kam er auf zwei Positionen zum Einsatz: im Abwehrzentrum und als linker Verteidiger. Wie seine Nebenleute war er defensiv stabil.

Laurent Jans: Wurde nur 45 Minuten eingesetzt und war während dieser Zeit einer der besten Luxemburger. Machte mit Bohnert über die linke Seite Druck und sorgte mit Flanken für Gefahr. Wurde für den offensiveren Mica Pinto ausgewechselt. Ein Wechsel, der nichts einbrachte.

Mathias Olesen: Wie Jans spielte er ebenfalls eine gute Halbzeit und wurde dann überraschenderweise ausgewechselt. Der Mittelfeldspieler agierte teilweise als dritter Stürmer und sorgte auch für Gefahr im Strafraum. 

Christopher Martins: War insgesamt der beste Luxemburger. Versuchte, mit seinen raumgreifenden Aktionen seine Teamkollegen anzutreiben, was in der zweiten Hälfte nur selten gelang. Bewegte sich viel und war teilweise sogar auf den Flügeln zu finden.

Leandro Barreiro: Er kann es besser. Steigerte sich trotzdem im Vergleich zum Nordirland-Spiel, leistete sich aber auch einige kleinere Ballverluste. 

Danel Sinani: Auch er kann es besser. Dem Angreifer vom FC St. Pauli merkte man die fehlende Spielpraxis an. Konnte dem Spiel nur selten seinen Stempel aufdrücken. Aber: Hätte Dzogovic in der 30. Minute seine perfekte Flanke verwandelt, hätte Sinani als Passgeber auf dem Statistik-Blatt gestanden.

Edvin Muratovic: Hing während 90 Minuten in der Luft. Der Angreifer konnte nie für Gefahr sorgen, obwohl er sich an den gegnerischen Verteidigern aufrieb.

Florian Bohnert: Wie schon gegen Nordirland zeigte Bohnert viel Willen. Wurde offensiv eingesetzt, obwohl er im Verein eher eine defensivere Rolle hat. Das kam ihm nicht unbedingt zugute. Seine dauerhafte Präsenz tat dem Spiel jedoch gut.

Mica Pinto: Sollte für mehr Gefahr als Jans auf der linken Seite sorgen. Das war jedoch nicht der Fall. Ging immer wieder nach vorne, ohne jedoch den Unterschied zu machen.

Sébastien Thill: Ersetzte Olesen in der Pause. Man hatte das Gefühl, dass er etwas hätte bewirken können, aber irgendwie kam es nie dazu.

Enes Mahmutovic: Beim Gegentreffer war er zu passiv gegen den Torschützen. Das war leider ein Fehler zu viel.

Timothé Rupil: Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.