Nach der 0:2-Niederlage in Nordirland hatte Nationaltrainer Luc Holtz gegen Weißrussland vier Veränderungen in seiner Startelf vorgenommen. Für den suspendierten Gerson Rodrigues begann Edvin Muratovic die Partie. Zudem durften am Sonntag Eldin Dzogovic, Danel Sinani und Maxime Chanot anstelle von Lars Gerson, Eric Veiga und Enes Mahmutovic von Beginn an ran.
Zwar tasteten sich zuerst die Weißrussen nach zwei Eckbällen in der 3. und 5. Minute an das luxemburgische Tor heran, doch dann kamen die „Roten Löwen“ zunehmend besser in Fahrt und bestimmten das Geschehen. Die erste gefährliche Aktion folgte in der 8. Minute. Nach einer Flanke von Olesen kam Bohnert im gegnerischen Strafraum zum Kopfball, der weißrussische Torhüter konnte den Versuch aber parieren. Ein anschließender Schuss aus der zweiten Reihe von Barreiro wurde ins Aus abgefälscht. Die Luxemburger kombinierten sich in der Folge mit hohen Bällen mehrmals gefährlich vor das weißrussische Tor. Erst versuchte es Jans (16.), dann Bohnert (20.) mit einer Flanke – in der Mitte konnten ihre Mitspieler diese jedoch nicht verwerten. In der 28. Minute brannte es erneut lichterloh. Nach einem Zusammenspiel zwischen Jans und Sinani leitete Letzterer den Ball weiter zu Olesen, allerdings war wieder ein gegnerischer Fuß dazwischen. Die anschließende Ecke köpfte Dzogovic neben den Kasten. Glück hatten die Luxemburger kurz vor der Pause, als Zabelin nach einer belarussischen Ecke vor dem FLF-Tor frei zum Kopfball kam. Moris konnte aber mit einer starken Reaktion klären. Die „Roten Löwen“ waren in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft, das Einzige, was nach 45 Minuten noch fehlte, war ein Tor.
Holtz nahm daraufhin in der Pause einen Doppelwechsel vor und brachte Pinto und S. Thill für Jans und Olesen in die Partie. Die zweite Hälfte begann dann auch mit der nächsten luxemburgischen Chance, bei einem Distanzschuss von Sinani fehlte allerdings die Präzision. Luxemburg bestimmte danach weiter das Geschehen, es sollten schließlich aber die Weißrussen sein, die mit einer ihrer wenigen Torgelegenheiten der Partie die Führung übernahmen. Der eingewechselte Gromyko kam in der 76. Minute an der luxemburgischen Strafraumgrenze frei zum Schuss und ließ Schlussmann Moris keine Chance.
Statistik
Luxemburg: Moris – Dzogovic (83. Rupil), Chanot, Carlson, Jans (46. Pinto) – Martins, Barreiro, Bohnert (65. Mahmutovic) – Olesen (46. S. Thill), Sinani – Muratovic
Weißrussland: Lapoukhov – Volkov, Martynovich, Zabelin – Karpovich (68. Kovalev), Selyava (46. Yablonski), Ebong, Pechenin – Bakhar (41. Kireev), Shikavka (85. Barkovski), Antilevski (68. Gromyko)
Schiedsrichter: Visser – Vanyzere, Nijssen (BEL)
Gelbe Karten: Bohnert, Chanot, Martins – Ebong, Martynovich, Kovalev
Torfolge: 0:1 Gromyko (76.)
Zuschauer: 6.820 zahlenden
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