HandballOrdentlicher FLH-Kongress in Käerjeng: Schockmel als Präsident bestätigt

Handball / Ordentlicher FLH-Kongress in Käerjeng: Schockmel als Präsident bestätigt
Romain Schockmel wurde in seiner dritten Amtszeit als Präsident der FLH bestätigt Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Am Samstag hielt der luxemburgische Handballverband seine Jahreshauptversammlung ab. 

Der vom Luxemburger Handballverband im „Dribbel“ veranstalteten Jahreshauptversammlung wohnten neben den 14 eingeschriebenen Vereinen auch Georges Mischo (Sportminister) und Michel Knepper (COSL-Vizepräsident) bei. Der Vorsitzende Dr. Romain Schockmel eröffnete die Sitzung. Mischo und Knepper hoben anschließend den Stellenwert vom Handballsport in Luxemburg hervor. Die Redner zeigten sich unter anderem begeistert von der „Dynamik im Verband und in den Klubs“ und davon, dass es gelungen ist, „die Schallmauer von 3.000 Lizenzen zu brechen“. Alle waren sich einig, dass der Weg hin zum Professionalismus unausweichlich ist.

Der FLH-Präsident wurde anschließend per Akklamation nach 2020 in einer dritten Amtszeit bestätigt. Adrien Deischter (Mitglied), Eric Ewald (2. Vizepräsident) und René Krack (Kassierer) zogen sich aus dem Verwaltungsrat zurück. Die drei vorliegenden Kandidaturen (Anna Dickes, Sylviane Gambini, Mireille Léonardy) wurden einstimmig angenommen. Zwei Posten (2. Vizepräsident/Kassierer) werden am 31. August anlässlich der außerordentlichen Generalversammlung (erneut in Käerjeng) neu besetzt. Nach den Aktivitätsberichten von Patrick Simonelli („commission d’arbitrage“), Josée Keiffer („Jonk Meedercher“) und Adrien Deischter („Fraen-Nationaléquipe“) appellierte Christian Schmitt an die Vereine, Anträge auf Spielverlegungen in Zukunft zu reduzieren. „Der Spielkalender kommt durcheinander“, stellte der Genrealsekretär fest. 120 von insgesamt 886 Spielen wurden in der letzten Saison zeitversetzt.

Neuer Dodgeball-Verein

Gleichzeitig erinnerte Schmit daran, „den Frauenhandball zu fördern“. Alle Vereine sollten eine Damensektion führen. Der neue Sportliche Direktor Alexandre Scheubel erläuterte daraufhin sein Aktionsfeld. Aus dem Kassenbericht von René Krack geht ein Bonus von 82.000 Euro hervor. „2016, als wir mit dieser Mannschaft anfingen zu arbeiten, standen 300.000 Euro Minus zu Buche“, so Schmitt.

Ein neuer Klubname wurde angenommen. Handball Bartréng wurde in Handball Leideleng umbenannt. Eigentlich logisch, da sich die vom Verein benutzte Infrastruktur in der Leudelinger Gemeinde befindet.

Der „Luxembourg Lions Club Dodgeball Club“ wurde vom Handballverband als 15. FLH-Verein aufgenommen. Dodgeball ist dem Völkerball ähnlich, mit dem Unterschied, dass gleichzeitig fünf Bälle im Einsatz sind. Um die Sportart international betreiben zu können, mussten die Dodgeball-Ferventen sich einem Verband anschließen.

Eine wichtige Änderung wurde am Kongresstag mehrheitlich angenommen. Auf Vorschlag von Alexandre Scheubel wird die AXA League bei den Damen ab der Saison 2025/26 von acht auf sechs Teams verkleinert. Esch, Standard und Museldall waren gegen eine Reduzierung, Berchem und Rümelingen enthielten sich ihrer Stimme. Ein „Best of three“-Modus in der entscheidenden Saisonphase wurde ebenfalls angenommen.

Im Überblick

Präsident: Dr. Romain Schockmel
1.Vizepräsident: Josée Keiffer
Mitglieder: Sacha André, Sandra Flenghi, Fabienne Goetzinger, Jérôme Duarte, Giorgio Ricciardelli, Patrick Simonelli, Martial Veidig, René Krack, Anna Dickes, Sylviane Gambini, Mireille Léonardy