Radsport: Kirchen und Gastauer vor der „Ronde“

Radsport: Kirchen und Gastauer vor der „Ronde“

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Kim Kirchen und Ben Gastauer starten an diesem Wochenende in Belgien, wo sie mit ihren Mannschaften Katusha und Ag2R die „Ronde van Vlaanderen“ vom Ostersonntag vorbereiten.

Auf dem Programm von Samstag steht der „E3 Prijs Harelbeke“. Das Rennen wurde erstmals 1958 ausgetragen (Sieger Armand Desmedt/B) und findet traditionsgemäß eine Woche vor der Flandern-Rundfahrt statt. Start und Ziel sind in Harelbeke, das an der E3 liegt.

Mit dabei sind Kirchen (Startnummer 4) und Gastauer (22), die am Ostersonntag auch bei der „Ronde van Vlaanderen“, dem wohl populärsten Rennen Belgiens, in den Sattel steigen.

Vorbereitung

„Für mich ist der E3-Preis die beste Vorbereitung auf die Flandern-Rundfahrt“, sagt Kim Kirchen: „Die Strecke ähnelt zum Teil derjenigen vom Ostersonntag. Auch ist sie mit einer Reihe von Schwierigkeiten gespickt, die wir eine Woche später wiederfinden werden.“ In der Tat haben die Fahrer am Samstag fünf sogenannte „Hellingen“ zu erklimmen, die, wenn auch in anderer Reihenfolge, auf dem Menü der „Ronde“ stehen. Es handelt sich dabei um den Eikenberg, den Taaienberg, den Paterberg, den Oude Kwaremont und den Knokteberg. Insgesamt gibt es auf den 203 km zwölf Anstiege und auch eine Reihe Streckenabschnitte mit „Kasseien“ (Pflastersteinen). Sollte es regnen, müssen die Konkurrenten höllisch auf den engen Straßen aufpassen.

Letztes Jahr gewann Kirchens jetziger Teamkollege Filippo Pozzato, der mit der Nummer 1 auf dem Rücken startet. Erster Anwärter auf den Sieg aber ist Tom Boonen, der das Rennen viermal hintereinander gewann (2004-2007) und letztes Jahr den zweiten Rang belegte.

Gent: Nur Gastauer

Am Sonntag steht mit Gent-Wevelgem ein weiterer Halbklassiker in Flandern auf dem Programm. Während Kim Kirchen nicht für dieses Rennen zu haben ist („viel zu gefährlich, das passt nicht in meine Vorbereitung“), steht mit Ben Gastauer demnach nur ein Luxemburger in der Startliste (Rückennummer 38).

Gent-Wevelgem, das über 219 km führt, wurde in diesem Jahr im Rad-Kalender auf den Sonntag vor der Flandern-Rundfahrt vorgezogen. Der Termin lag früher drei Tage nach der „Ronde“, auf einem Mittwoch. Aufgewertet wird das Rennen durch eine Reihe neuer Anstiege, teilweise auf französischem Boden. Alle acht „Hellingen“ müssen je zweimal erklettert werden, zuletzt der Kemmelberg
35 Kilometer vor dem Ziel. Letztes Jahr gewann der Norweger Edvald Boasson Hagen, 2008 der Spanier Oscar Freire und 2007 der Deutsche Marcus Burghardt.
Alle drei sind auch diesmal am Start.

Andy Schleck

Konfusion gab es am Freitag im übrigen auch wegen einer vermeintlichen kurzfristigen Programmänderung bei Andy Schleck. Nach der Aufgabe in Katalonien stand der Tour-Zweite plötzlich mit der Startnummer 118 in der Startliste des Organisators. Auf der Homepage von Saxo Bank war er dagegen nicht im Aufgebot.  P.L./clc