TENNIS / FLT-Kongres: Einstimmig zum vierten Mandat

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Das Verwaltungsrats-Team um Präsident Yves Kemp wurde einstimmig für ein viertes Mandat – für die kommenden drei Jahre – gewählt. Das ist die wichtigste Nachricht des Kongresses des nationalen Tennisverbander FLT am vergangenen Samstag im Echternacher Trifolion, der etwa zweieinhalb Stunden dauerte. / David Thinnes

54 Vereine – Leudelingen fehlte entschuldigt, Schieren war anwesend, durfte aber wegen ausstehender Rechnungen nicht wählen – gaben der alten und neuen Verwaltungsratsmannschaft ihr Vertrauen für ein weiteres Mandat, das erstmals über drei Jahre geht. Das Führungsteam der FLT besteht seit vergangenem Samstag aus 13 Personen: Neu aufgenommen wurde Claude Betzen vom TC Biekerech/Atertdall.

Wahlen standen sonst nur noch für das Verbandsgericht an: Hier komplettiert Claude Origer vom TC Rëmeleng/Käldall das Gremium. Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde ein neuer Verein, der TC Raketka, in die FLT aufgenommen, die damit 56 Mitglieder zählt. Raketka-Präsident Nick Nickels stellte den neuen Klub kurz vor.

Kein Super-Tie-Break

Die FLT-Sportkommission hatte einige Vorschläge für Statutenänderungen eingereicht. Hier wurde vor allem bei drei Punkten ausgiebiger diskutiert (siehe Interview). Die Vereinsdelegierten zeigten sich beim Vorschlag, im Interklub den dritten Satz der Doppelbegegnungen im Super-Tie-Break (bis zehn Punkte) auszutragen, als Traditionalisten. Die FLT wollte die Spielzeit verkürzen, was aber mit der Zurückstufung von fünf auf vier Einzelspieler ab der 1. Division bei den Herren nur teilweise gelang. Die Klubs sind einer Verkürzung der Spieltage, die um 14.00 Uhr beginnen, nicht unfreundlich gestimmt, allerdings beharren sie auf der Doppel-Tradition.

Ausgiebig diskutiert wurde ebenfalls beim Vorschlag zum Artikel 12.5.: Hier sollte ergänzt werden, dass ein Spieler, der Forfait für ein Spiel bei Einzelmeisterschaften und nationalen und internationalen Turnieren erklärt, für 30 Tage gesperrt wird. Der aktuelle Text sieht vor, dass der Spieler u.a. für die zwei kommenden Einzelwettbewerbe gesperrt wird. Die Wahl des Artikels wurde schließlich ausgesetzt. Der Vorschlag wird noch mal überdacht und überarbeitet.

Auf dem Herzen lag den Vereinen auch das nationale Klassement. Präsident Kemp hatte in seiner Rede eine Verbesserung der Transparenz versprochen, zusätzlich zu der Änderung einiger Parameter, die das Klassement durchschaubarer machen. Die nötige Visualität bekommt dies dann durch die neue Internet-Seite der FLT, die am 1. April online gehen soll.

Die Generalversammlung führt die FLT-Delegierten am 19. März 2011 nach Ulflingen, wo der lokale Verein sein 25-jähriges Jubiläum feiert. 

5 FRAGEN AN Yves Kemp 

Tageblatt: Die Vereine haben Ihnen und Ihrer Mannschaft einstimmig das Vertrauen geschenkt.
Yves Kemp: „Diese Wahl ist eine Bestätigung für die Arbeit der vergangenen Jahre. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Verwaltungsratmannschaft einstimmig wiedergewählt wurde.“

„T“: Dennoch hat man gesehen, dass den Vereinsdelegierten einige Themen am Herzen liegen. Fangen wir mit den Diskussionen zum Klassement an …
Y.K.: „An erster Stelle steht die Verbesserung der Transparenz. Ab April kann jeder Spieler auf der neuen Internet-Seite seine Punkte und die Evaluation seines Klassements verfolgen. Zusätzlich müssen wir verschiedene Parameter verändern.“

„T“: Nicht gestimmt wurde die Einführung des Super-Tie-Breaks für einen eventuellen dritten Satz in den Doppeln beim Interklub.
Y.K.: „Ich war überrascht. Wir wollten die Spielzeiten verkürzen. Das ist uns mit der Regel, dass ab der 1. Division bei den Herren im Einzel nur noch vier (anstatt 5, d. Red.) Spieler antreten, gelungen. Vielleicht waren die Texte zum Super-Tie-Break nicht klar genug. Wir werden das noch mal überdenken. Ein früherer Spielbeginn ist theoretisch möglich.“

„T“: Viel diskutiert wurde der Vorschlag, einen Spieler für ein Forfait 30 Tage zu sperren.
Y.K.: „Forfait ist, wenn ein Spieler sich eine Stunde nach Ansetzung des Matches nicht abgemeldet hat. Die ausländischen Spieler benötigen bekanntlich eine Anzahl an Matches pro Jahr. Ist die Minimum-Zahl erreicht, erscheinen einige nicht mehr zu den Begegnungen. Das war der Sportskommission ein Dorn im Auge. Das Fair-Play sollte im Vordergrund stehen.“

„T“: Zum ersten Mal ist ein Team für drei Jahre gewählt worden. Was sind die Ziele?
Y.K.: „Wir wollen uns mit unseren Kommunikationsmitteln als moderner Verband präsentieren. Außerdem wollen wir unseren Kaderspielern immer bessere Trainingsmöglichkeiten bieten. Zufrieden stimmt mich die Zahl der internationale Jugendturniere (7, d. Red.) zufrieden.“
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