RadsportWenzel verpasst im U23-Rennen der EM als Vierter Edelmetall nur knapp

Radsport / Wenzel verpasst im U23-Rennen der EM als Vierter Edelmetall nur knapp
Mats Wenzel, hier im Trikot von Lidl-Trek, wurde als erster Verfolger Vierter Foto: FSCL

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Die luxemburgische Delegation konnte sich am Freitag bei der Europameisterschaft im belgischen Limburg über das nächste Top-Resultat freuen. Nach einer tollen Vorstellung wurde Mats Wenzel im Straßenrennen der U23 Vierter, 34 Sekunden hinter dem Sieger Huub Artz (NL). Für Marie Schreiber ist nach ihrem unerwarteten Gewinn der Bronzemedaille im Zeitfahren Platz 38 im Straßenrennen herausgesprungen.

Sämtliche Attacken im U23-Rennen der Frauen waren gleich im Ansatz von den Niederländerinnen gekontert worden, so auch die Versuche der luxemburgischen Meisterin Marie Schreiber im letzten Renndrittel. Nach 101,4 flachen Kilometern von Heusden-Zolder nach Hasselt setzte sich schließlich die Niederländerin Sofie Van Rooijen im Massensprint vor ihrer Landsfrau Scarlett Souren und Eleonora Camilla Gasparrini aus Italien durch.

Anschließend machten sich die männlichen Espoirs aus 33 Nationen, darunter sechs luxemburgische Talente, auf den Weg nach Hasselt, wo der Nachfolger von Henrik Pedersen (DK) ermittelt wurde. Auf einer Strecke ohne besondere Schwierigkeiten, die Mats Wenzel eigentlich nicht entgegenkam, zeigte der Gesamt-Neunte der Tour de l’Avenir aber, dass er zu den Besten seiner Altersklasse zählt. Wenzel zählte zu den Hauptanimateuren des Tages und lag eingangs der letzten Runde, zusammen mit dem Schweizer Fabian Weiss, 24 Sekunden hinter einer dreiköpfigen Spitzengruppe. Obschon beide hervorragend harmonierten, konnten sie nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen. Am Ende gab es einen weiteren niederländischen Erfolg für Huub Artz, knapp vor dem Deutschen Niklas Behrens. Léandre Lozouet aus Frankreich kam zehn Sekunden später als Dritter ins Ziel. Mats Wenzel hatte im Duell der Verfolger keine Probleme, seinen Wegbegleiter im Kampf um Platz vier hinter sich zu lassen.

„Mein Ziel war es, in die Fluchtgruppe zu kommen. Ich war auch während einer guten Stunde vorne, dann haben die Belgier das Loch aber immens schnell wieder zugefahren, was ich eigentlich unnötig fand. Ich musste mich dann erst einmal ein bisschen im Peloton erholen“, so Wenzel, der anschließend ein weiteres Mal attackierte und sich mit Weiss absetzte. „Leider sind die vorne nicht langsamer geworden und wir waren nicht schnell genug. Ich bin trotzdem sehr zufrieden.“

Gut unterwegs waren auch Mathieu Kockelmann (19.) und Mil Morang (26.), die nach 162 km mit dem Hauptfeld auf 2:48 Minuten ankamen. Alexandre Kess belegte Rang 76 auf drei Minuten. Elf Sekunden später überquerten Arno Wallenborn und Noé Ury den Zielstrich als 92. und 95.

Letzte EM für Majerus

Am Samstag um 9.15 Uhr wird die EM mit dem Juniorenrennen über 129,7 km mit Arnaud Noirhomme, Flavio Astolfi, Jonah Flammang-Lies, Yannis Lang und Lenn Schmitz fortgesetzt. Der Startschuss der Damen-Elite fällt anschließend um 13.45 Uhr. Neben Christine Majerus, die zum letzten Mal dabei sein wird, wird auch Nina Berton alles daransetzen, um eine vordere Platzierung herauszufahren.

Am Sonntagmorgen sind dann Lena Lallemang und Gwen Nothum im Rennen der Juniorinnen über 72,9 km gefordert. Zum Abschluss der EM hat dann noch die Elite der Männer ab 12.45 insgesamt 220 Kilometer zurückzulegen. Beim Kampf um die Nachfolge von Vorjahressieger Christophe Laporte (F) wird Routinier Alex Kirsch versuchen, sich im Finale gut zu positionieren, um seine Endschnelligkeit auf der Zielgeraden in ein Top-Resultat umzumünzen. Der Landesmeister wird dabei unterstützt von Arthur Kluckers, Tom Wirtgen, Loïc Bettendorff, Tom Paquet und Charel Meyers.